Mit neuem Goalie und Draisaitl: Oilers drehen 0:3-Rückstand

Die Edmonton Oilers sind in der Endspielserie um den Stanley Cup dank Leon Draisaitl und einem Personalwechsel zurückgekommen. Und das wie!

13. Juni 2025

Von: dpa/sn

Der deutsche Eishockey-Star traf im vierten Spiel gegen die Florida Panthers in der Verlängerung zum 5:4-Erfolg. Damit glichen die Oilers in der Best-of-seven-Serie zum 2:2 nach Siegen aus. Das Team, das als erstes vier Partien gewinnt, ist Meister der weltbesten Eishockeyliga NHL. Im Vorjahr hatte sich Florida in sieben Partien den Titel geholt.

Draisaitl hatte schon im Auftaktspiel den Siegtreffer in der Verlängerung besorgt, diesmal traf der 29-Jährige nach gut elf Minuten der Extraspielzeit. In der NHL-Geschichte ist Draisaitl erst der dritte Spieler, der in einer Endspielserie zweimal ein Tor in der Verlängerung geschossen hat.

„Wir sind eine zähe Truppe. Wir werden niemals aufgeben, unter keinen Umständen“, sagte Draisaitl. „Wir nehmen das jetzt mit und fahren nach Hause.“ Die Serie wechselt nun zurück nach Edmonton, wo am Samstag (Ortszeit) das fünfte Spiel steigt.

„Er ist unglaublich, wir können uns immer auf ihn verlassen“ Ryan Nugent-Hopkins über Draisaitl

„Er ist einer der besten Spieler der Welt“, sagte Teamkollege Vasili Podkolzin über den Matchwinner. „Er ist unglaublich, wir können uns immer auf ihn verlassen“, fügte Ryan Nugent-Hopkins an.

Pickard für Skinner

Den Oilers gelang der Sieg, obwohl sie nach dem ersten Drittel bereits mit 0:3 zurücklagen. Doch im zweiten Durchgang gelang den Gästen durch drei Tore innerhalb von knapp zwölf Minuten der Ausgleich, Draisaitl war am 3:3 von Podkolzin per Vorlage beteiligt. Mitte des dritten Drittels ging Edmonton sogar in Führung, doch die Panthers retteten sich durch ein Tor 20 Sekunden vor Ende des Durchgangs in die Verlängerung.
Dort avancierte Draisaitl erneut zum Matchwinner, drei der bisher vier Partien wurden erst in der Verlängerung entschieden. Dies ist in der Final-Geschichte der NHL zuvor erst viermal passiert.

Stuart Skinner und Calvin Pickard wechselten sich im Edmonton-Tor ab. © APA / STEPH CHAMBERS

Neben Draisaitl gab es aber noch einen gefeierten Helden: Calvin Pickard. Der Backup-Goalie nahm zu Beginn des zweiten Drittels den Platz zwischen den Pfosten des erneut schwächelnden Stuart Skinner (82,4 % Fangquote) ein und im Anschluss eine Fangquote von 95,7 % erzielte, darunter einige Schlüsselsaves.