Overtime | Trainereffekt und offene Fragen

Der Aufsteiger Jiri Veber (Wipptal Broncos) Geduld ist – egal ob in welcher Sportart – eine rare Eigenschaft. Besonders bei den sportlichen Leitungen, die schnell handeln, wenn es Mal nicht so läuft wie gewünscht. Zumeist muss dann der Trainer den Kopf hinhalten. So wie bei den Wipptal Broncos, die ihren Übungsleiter Jussi Tupamäki nach 10 Niederlagen aus den ersten 18 Spielen (zurecht) beurlaubten. Der Tscheche Jiri Veber nahm seinen Posten ein, lieferte zunächst aber nicht bessere Resultate, im Gegenteil: Fünf der ersten sechs Partien gingen unter seiner Leitung verloren. Die Alarmglocken läuteten, lösten bei den Verantwortlichen aber keine panische Aktionen aus. Diesmal übten sie sich in Geduld. Die Sportliche Leitung um Egon Gschnitzer schenkte Veber ihr Vertrauen – und wurde dafür belohnt. Obwohl er das Halbfinale in der Serie A verpasste, feierte er in den letzten 15 Partien zehn Siege und zog mit Fabian Hackhofer & Co. so ins Viertelfinale der AlpsHL ein. Dort steht jetzt das Duell gegen Jesenice an. Schwierig, aber nicht unmöglich. Vor allem für ein Team, das in den letzten Wochen so kompakt und geschlossen auftritt, wie kaum ein anderes. Nicht zuletzt dank Vebers Arbeit und der Geduld des Vereins. Der Absteiger HDD Jesenice Also was nun? ICE-Einstieg oder AlpsHL-Rückkehr? Oder nichts von beidem? Die aktuelle Situation Im Vereinshaus von Jesenice wirft viele Fragen auf. Nachdem sich der Klub für eine Aufnahme in die ICEHL bemüht hatte, machte er Ende Februar einen Rückzieher und zog die Bewerbung zurück. Es gibt allerdings ein Problem: Jesenice hat für die nächste Saison auch nicht für die AlpsHL gemeldet. &bdquo;In den letzten Wochen haben wir in unserem Bestreben, das Eishockey von Jesenice auf die nächste Stufe zu heben, eine Reihe von Gesprächen mit potenziellen neuen Partnern und aktuellen Unterstützern über die Rückkehr in die ICEHL geführt“, betonte Clubchef Anže Pogacar im Gespräch mit RTV: &bdquo;Nach sorgfältiger Abwägung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir die Anforderungen innerhalb des festgelegten Zeitplans nicht erfüllen können.“ Am Montag veröffentlichte der Verein dann eine Pressemitteilung, die immerhin etwas Licht ins Dunkle brachte: Jesenice habe die Mittel, um weiterhin in der AlpsHL zu spielen, wisse jedoch nicht, ob sich eine Teilnahme lohne. Wo die Slowenen im kommenden Jahr spielen werden, steht somit in den Sternen.

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Overtime | Trainereffekt und offene Fragen

Pünktlich zum Dienstag ist sie wieder da, die neue SportNews-Overtime. Heute: Ein Trainer, dessen Tätigkeit vieles zum Positiven verändert hat, und ein Verein, der vor einer ungewissen Zukunft steht.

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