Overtime | Trainertalente und fragwürdige Regeln

Der Aufsteiger Philipp Lukas (Black Wings Linz) Das Trainergeschäft ist hart. Wenn das eigene Team gewinnt, sind Lobeshymnen rar. Aber wenn es verliert, dann ist zumeist der Coach der erste Schuldige. Nicht nur deshalb spielt Erfahrung auf diesem Posten eine große Rolle. Der Umgang mit den Spielern, die taktischen Feinheiten, die richtige Vorbereitung: Dinge, die ein hohes Maß an Know-how und Fingerspitzengefühl erfordern. Philipp Lukas, Coach bei den Black Wings Linz, hat diese im Eiltempo erlernt. Der 43-Jährige ist die größte Linzer Vereinslegende. 910 Partien bestritt der ehemalige Verteidiger für die Black Wings. Nach seinem Rücktritt wechselte er ins Trainergeschäft. Zunächst als Konditionstrainer, später als Assistenzcoach des AlpsHL-Teams. Im Vorjahr übernahm er dann die Steel Wings und fuhr mit bescheidenem Spielermaterial tolle Erfolge ein. Der Lohn war die Beförderung zum Headcoach der Black Wings. Eine riskante Entscheidung, die sich aber als goldrichtig herausstellte. Lukas formte Brian Lebler & Co. zu einer Einheit, die in den Playoffs gegen den HC Bozen mit 2:1 in der Serie führt. Das ist nicht zuletzt sein Verdienst. Taktisch perfekt eingestellt, körperlich fit und mit einer klaren Spielidee maximiert Lukas das Potential seines Teams. Für einen, der zuvor noch nie auf diesem Niveau gecoacht hat, ist das beeindruckend. Der Absteiger AlpsHL-Regeln Farmteams gehören zum Eishockey. Sie bieten die Möglichkeit, Spieler zwischen zwei Teams auszutauschen, um entweder Eiszeit zu gewähren oder den eigenen Kader mit Profis aus höheren Ligen zu verstärken. Das zweite Phänomen ist in der Alps Hockey League (AlpsHL) immer öfters anzutreffen. Eine Entwicklung, die wir mit Sorge betrachten. Salzburg leistet an der eigenen Akademie eine überragende Jugendarbeit. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Jungbullen heuer den Titel holen würden. Die Art und Weise wirft jedoch Fragen auf: In der aktuellen Serie gegen die Unterland Cavaliers liegen sie ungefährdet mit 3:0 in Vorsprung. Großen Anteil daran haben Cracks, die im ganzen Saisonverlauf fast ausschließlich in der ICE zum Einsatz kamen. Wie etwa Aljaz Predan und Luca Auer, die im Grunddurchgang gemeinsam nur acht Spiele für die Jungbullen bestritten haben. Kein Unikum Beim EC Kitzbühel ist die Lage sogar noch eklatanter: Villach-Leihgabe Elias Wallenta lief am Donnerstag gegen die Rittner Buam erstmals in der laufenden Saison für die Adler auf – und schnürte gleich einen Hattrick. Wir finden: Ein Spieler sollte mindestens 10 Partien für das spätere Teams während der Regular Season bestreiten, um für die Playoffs spielberechtigt zu sein. So könnte vermieden werden, dass sich die Kräfteverhältnisse &bdquo;künstlich“ verschieben.

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Overtime | Trainertalente und fragwürdige Regeln

Die SportNews-Overtime lässt auch in den Playoffs nicht locker. Heute: Ein Trainer, der sein Handwerk unglaublich schnell erlernt hat, und Regeln, die dem Sport nicht guttun.

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