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Leo Insam starb im Alter von 48 Jahren. © Max Pattis

Trauer um Südtiroler Eishockey-Größe: Leo Insam ist tot

Er galt seinerzeit als einer der besten Verteidiger Italiens. Nun ist der Grödner Leo Insam im Alter von 48 Jahren gestorben.

Nicht nur wegen seiner Größe von fast zwei Metern war Leo Insam im Südtiroler Eishockey eine eindrucksvolle Erscheinung. Er zählte in den Jahren um die Jahrtausendwende zu den besten heimischen Verteidigern und nahm auch in der Nationalmannschaft Italiens lange Zeit eine tragende Rolle ein. So bestritt er mit dem Blue Team 1994 und 1998 die Olympischen Spiele.


Von seinem Heimatverein Gröden aus verschlug es den talentierten Insam hinaus in die weite Eishockeywelt, er spielte für den KAC in Österreich und auch in der DEL, der besten Liga Deutschlands. Dort war der kompromisslose Defensivmann in der Saison 1997/98 eine Stammkraft beim Düsseldorfer EG. Gleich anschließend machte Insam einen kurzen Abstecher in die USA, wo er in der West Coast Hockey League, der dritten Liga der Staaten, vier Partien absolvierte.

Vier Meistertitel und das Karriereende zu Hause

Später zog es den Grödner wieder zurück nach Italien, wo er für Asiago, Mailand und den HC Bozen spielte. Bei den Foxes stieg Insam sogar zum Assistenzkapitän auf und holte in der Saison 2007/08 den Serie-A-Titel mit den Weißroten. Zuvor war ihm dieses Kunststück drei Mal mit Mailand gelungen.

Zum Ende seiner Karriere wechselte Insam zurück zu seinem Heimatverein Gröden, wo ihn im November 2010 hartnäckige Rückenprobleme zum Aufhören zwangen. Nach der sportlichen Laufbahn war der Verteidiger als Hotelier tätig. Am Samstag hörte sein Herz im Alter von 48 Jahren viel zu früh auf zu schlagen. Leo Insam hinterlässt zwei Töchter und einen Sohn.

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