Das Oberliga-Zwischenzeugnis – Teil 1

St. Martin (Coach: Roberto Cortese)

Die &bdquo;Mortiner“ haben die Hinrunde mit 17 Zählern auf dem Konto abgeschlossen. Der Klassenerhalt ist noch lange nicht unter Dach und Fach, aber seit Robert Cortese das Ruder vom entlassenen Paul Pircher übernommen hat, haben sich die Dinge in St. Martin zum Guten gewendet. Obwohl die Passeirer den schwächsten Angriff der Liga stellen (mit nur zehn geschossenen Toren) und über einen sehr kurzen Kader verfügen, hat der Bozner Übungsleiter den Vorjahreszweiten wieder auf Vordermann gebacht. &bdquo;Wunder ist es noch keines, der Klassenerhalt liegt in weiter Ferne. Aber aus psychologischer Sicht haben wir große Schritte getan, die Mannschaft hat wieder Selbstvertrauen und keine Angst mehr. Das war sehr wichtig, nun können wir uns neue Ziele stecken. Auswärts müssen wir uns noch steigern. Wir hätten acht, neun Punkte mehr holen können, wenn wir in der Fremde so aufgetreten wären, wie zu Hause. Dann wäre auch der Klassenerhalt in unmittelbarer Reichweite. Nun blicken wir noch dem Pokalfinale gegen St. Georgen am Samstag entgegen. Wir pfeifen aus dem letzten Loch, ich habe Schwierigkeiten elf Spieler aufzustellen. Das ist aber ein generelles Problem, dem wir uns im Winter stellen müssen. Wenn wir keine neuen Spielern holen, dann wird St. Martin absteigen. Unser Problem ist nicht die Qualität, sondern die Anzahl der Spieler. Wir werden sehen, was der Verein tun wird.“

Corteses Note für sein Team nach der Hinrunde: 6/7

Plose (Coach: Matthias Regele) Die Eisacktaler liegen in der Tabelle mit elf Punkten auf dem vorletzten Rang. Mit 36 Gegentoren ist Plose die Schießbude der Liga. Und eklatant ist auch die Auswärtsschwäche des Klubs aus St. Andrä: Nur einen einzigen Zähler konnten Fischer & Co. in der Fremde einfahren. &bdquo;Die Hinrunde war sicherlich von der Verletzung unseres Stammtorhüters Armin Markart geprägt. Dieser Ausfall hat sehr viel Unsicherheit in unser Team gebracht. Aber ich habe in den letzten Partien einen Aufwärtstrend erkennen können, wir spielen zum Teil besser als in der vergangenen Saison. Mit vielen Mannschaften, die wie Ahrntal viel weiter vor uns liegen, haben wir phasenweise mithalten können. Leider sind wir nicht imstande, unsere Leistung über 90 Minuten abzurufen. Daran müssen wir arbeiten. Dass wir auf dem Transfermarkt aktiv werden und einen Torhüter verpflichten, das schließe ich aus. Warum wir auswärts so schwach sind? Ich habe keine Erklärung dafür. Vielleicht ist das Publikum zu Hause einfach unser zwölfter Mann, der uns anpeitscht“, fasst Trainer Matthias Regele zusammen.

Regeles Note für sein Team nach der Hinrunde: 7

Tramin (Coach: Hugo Pomella)

Im vergangenen Jahr hat Tramin den Abstieg erst am letzten Spieltag unter Dach und Fach gebracht. Heuer peilen die Unterlandler eine Spitzenplatzierung. Nach der Hinrunde liegt Tramin mit 23 Punkten auf Platz fünf. Und trotzdem stapelt Hugo Pomella der Trainer der Schwarz-Weißen, tief: &bdquo;Ich bin zufrieden, was den Einsatz der Mannschaft angeht. Aber spielerisch gibt es noch sehr viel Luft nach oben. Was mir nicht gefallen hat sind die vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien. Wir waren unseren Gegnern zwar ebenbürtig, aber trotzdem kann man die Punkte nicht so herschenken. Technisch und taktisch können wir uns noch sehr verbessern. Diese Mannschaft hat sehr viel Qualität. Vor der Saison habe ich gesagt, dass wir um Platz fünf spielen, wenn wir alles geben, und auch absteigen können, wenn wir die Zügel schleifen lassen. Diese Liga ist so ausgeglichen, da ist alles möglich. Wie gesagt, im Training geben die Jungs alles, sie strengen sich an. Aber spielerisch steckt noch viel mehr Potenzial in ihr. Dieses Potenzial möchte ich in der Rückrunde ausschöpfen.“

Pomellas Note für sein Team nach der Hinrunde: 6/7

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