Der FC Südtirol auch in Savona nur Punktelieferant

Coach Rastelli reagierte auf die zuletzt schwachen Leistungen von Goalie Alessandro Micai und stellte in Savona Tonozzi ins FCS-Gehäuse. Hannes Fink, der Mittelfeldspieler vom Ritten, durfte von der ersten Minute an im Dress der Weiß-Roten auflaufen. Bei Savona begann Ex-FCSler Francesco Virdis. Der Sarde ist maßgeblich am Höhenflug seines neuen Klubs beteiligt – die Ligurer sind erst mit Ende der Saison 2012/13 in die 1. Division aufgestiegen. Im vergangenen Jahr traf Virdis in 31 Partien 24 Mal, heuer hat er ebenfalls schon sechs Saisontreffer erzielt.Und er sollte gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zu den Protagonisten gehören - aber dazu später mehr.

In der vierten Minute hatten die Gastgeber eine erste Möglichkeit. Freistoß Puccio, Cesarini lenkte den Ball Richtung FCS-Gehäuse, doch Toniozzi konnte abwehren und rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen von Coach Rastelli. Vier Minuten später probierte es Fink mit einem Weitschuss, doch Capello war auf dem Posten und lenkte das Leder zur Ecke. Diesen brachte Campo gefährlich in die Mitte, Iacoponis Schuss fiel jedoch zu schwach aus.

Savona ist kaltschnäuziger als der FCS Nach einer knappen Viertelstunde zeichnete sich Cappelletti bei einer gefährlichen Hereingabe von Marras aus, der vor dem einschussbereiten Virdis klärte. In der 21. Minute durften die Hausherren jubeln. Virdis zog aus der Distanz ab, die FCS-Abwehr konnte kurz abwehren, der Ball kam zu Cesarini, der Toniozzi mit einem präzisen Schuss bezwang.

Doch der FCS steckte den Kopf nicht in den Sand. Campo probierte es nur eine Minute nach dem Gegentor aus der Distanz, doch Capello war nicht zu überwinden. Auf der Gegenseite machte es Virdis in Minute 26 besser, der nach feiner Einzelleistung zunächst Cappelletti ausspielte und danach Tonozzi das Nachsehen gab: Savona 2, FC Südtirol 0.

In der Folge zogen sich die Hausherren in die eigenen Defensivreihen zurück und kontrollierten von dort aus das Geschehen. Der FC Südtirol fand kein Mittel, um das dichte Netz zu durchbrechen und zu Torchancen zu kommen.

Nach dem Seitenwechsel machten die Weiß-Roten zu Beginnsehr viel Druck. In der 47. Minute landete eine Campo-Flanke bei Bassoli, der jedoch am Tor vorbeiköpfelte. Nur 120 Sekunden später probierte es Fink mit einem Schüsschen, das jedoch keine Gefahr für den Keeper der Hausherren darstellte.

Virdis von seinem Ex-Klub nicht zu halten Und Savona? Die Ligurer machten in der 52. Minute mit Virdis den Sack zu. Der ehemalige Angreifer des FCS zog von der rechten Seite in den Strafraum, ließ Cappelletti wie eine Slalomstange stehen und schoss den Ball zum 3:0 ins untere Toreck. Virdis achter Saisontrefferwar die endgültige Entscheidung.Der völlig orientierungslose Cappelletti durfte in der 59. Minute vom Platz, Rastelli hat ein Einsehen mit seinem Innenverteidiger, und wechselte Hannes Kiem ein.

Dem FC Südtirol gelang in der Folge der Anschlusstreffer durch Simone Dell’Agnello, der ein Abstimmungsproblem der Savona-Defensive gnadenlos ausnutzte (65.).

Campo vergibt einen Elfmeter Sieben Minuten später hätte Campo den FC Südtirol wieder auf Kurs bringen können, doch der Offensivspieler verschoss einen Elfmeter. Es passte irgendwie zu dieser durchwachsenen Leistung der Weiß-Roten. Doch die Gäste gaben nicht auf - zumindest kämpferisch kann man ihnen nichts vorwerfen. In der 83. Minute startete Corazza durch, doch sein Schuss landete in den Armen von Goalie Capello. Nur zwei Minuten später köpfelte Hannes Kiem den Ball nach einer Campo-Ecke an die Querlatte. Jetzt kam zum Unvermögen auch noch Pech dazu.

Danach wieder Corazza aus der Distanz, doch Capello wuchs ein weiteres Mal über sich hinaus. Es blieb beim 3:1-Heimsieg von Savona. Der FC Südtirol auswärts zum fünften Mal mit einer Niederlage. In der Tabelle bleibt die Rastelli-Truppe auf Rang elf.

Savona - FC Südtirol 3:1 (2:0)

Savona: Capello, Puccio, Carta, Maccarone, Marconi, Gentile, Marras (ab 93. Grandolfo), Agazzi, Cattaneo, Cesarini (ab 77. Sarao), Virdis; Trainer: Corda

FC Südtirol: Tonozzi, Iacoponi, Martin, Pederzoli (ab 46. Vasallo), Bassoli, Cappelletti (ab 59. Kiem), Campo, Fink, Dell'Agnello, Branca (ab 64. Turchetta), Corazza; Trainer: Rastelli

Tore: 1:0 Cesarini (21.), 2:0 Virdis (26.), 3:0 Virdis (52.), 3:1 Simone Dell’Agnello (65.)

Lega Pro, 1. Division - 12. Spieltag (Sonntag, 1. Dezember 2013)

AlbinoLeffe - Pavia (am Montag, 2. Dezember um 20 Uhr) Como - Unione Venezia 2:0 1:0 Redolfi (37.), 2:0 Defendi (38.) Cremonese - Carrarese 2:2 1:0 Rini (22.), 2:0 Casoli (24.), 2:1 Nikodijevic (83.), 2:2 Belcastro (85.) Pro Patria - Virtus Entella 1:1 0:1 Cesar (5.), 1:1 Serafini (10.) Pro Vercelli - Vicenza 1:1 0:1 Giacomelli (73.), 1:1 Marchi (74.) Reggiana - Lumezzane 2:2 1:0 Cossentino (45.+3), 2:0 Alessi (50.), 2:1 Belotti (66.), 3:1 Ruopolo (81.) San Marino - Feralpisalò 0:3 0:1 Marsura (28.), 0:2 Ceccarelli (46.), 0:3 Miracoli (53.)

Die Tabelle: 1. Virtus Entella 28 2. Pro Vercelli 26 3. Savona 22 4. Cremonese 20 5. Vicenza 18 6. Como 18 7. Unione Venezia 17 8. Feralpisalò 15 9. AlbinoLeffe 14 (-1 Spiel) 10. Lumezzane 13 11. FC Südtirol 12 12. Reggiana 12 13. Carrarese 12 14. Pro Patria 11 15. San Marino 10 16. Pavia 7(-1 Spiel)

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