Die FCS-Noten: Ungewohnte Fehler

Poluzzi 5 Der bisher so konstante Tormann-Routinier hat in Modena ungewohnt Nerven gezeigt. Beim 0:2 durch Magnino hätte er den (keinesfalls überragenden) Schuss von Duca besser abwehren müssen. Glück in der 2. Hälfte, als er gegen Diaw zögerte – der Ball ging nach einem Pressschlag nicht ins Tor. Curto 5,5 Solide und ohne groben Schnitzer. Vermied eine Gelbe Karte, die ihm eine Sperre im 1. Play-off-Spiel eingehandelt hätte. Zaro 5,5 Als der FCS in der 2. Hälfte aufmachen musste, kamen seine Schwächen zum Vorschein. Zaro fehlt das Tempo, was Diaw schonungslos offenlegte. Aber: Im direkten Zweikampf blieb er in den wichtigen Duellen Sieger. Masiello 5,5 Beim Modena-Führungstor agierte der Routinier zu zögerlich, das hätte er besser lösen können. Auch danach mit einigen Wacklern, was ihm die Gelbe Karte einbrachte. Nicht sein bester Auftritt im FCS-Trikot. De Col 5 Keine Frage: Beim 0:1 ließ er sich von Bonfanti ziemlich vernaschen. Das darf einem Mann mit seiner Serie-B-Erfahrung (229 Spiele) nicht passieren. Wechselte nach der Pause auf die rechte Seite. Dort mit einigen guten Flanken. Carretta 5 Rückte für Davi in die Startelf, der sich beim Aufwärmen verletzte. Konnte als Rechtsaußen keine Akzente setzen und sah nach einem taktischen Foul die Gelbe Karte. Nach 45 Minuten war Schluss. Tait 6,5 Mit Wucht und Willen traf der Kapitän aus der Distanz zum Anschluss, wenngleich der ehemalige FCS-Jugendtormann Seculin gar nicht gut aussah. Der Treffer polierte die Leistung des Salurners auf, der ansonsten nicht immer solide agierte. Servierte Magnino vor der Pause den 3. Modena-Treffer auf dem Silbertablett, der Schuss ging aber vorbei. Belardinelli 5,5 Überhastet und fehlerbehaftet im Spiel mit dem Ball. In engen Situationen geht dem Mittelfeld-Talent noch manchmal die Ruhe ab. Doch wer mag es ihm in seiner 1. richtigen Profisaison als Stammspieler verdenken? Defensiv gewohnt emsig und zweikampfstark. Casiraghi 5 Was für Carretta gilt, gilt auch für seinen Pendant auf der linken Seite (nur ohne Verwarnung). Ging in der 1. Hälfte mitsamt der Mannschaft unter. Zur Pause war Schluss für Casiraghi. Mazzocchi 5 Er ist und bleibt ein Stürmer, der keine Torgefahr versprüht. Offensiv ist er, in seinem 100. Einsatz für den FCS, kaum zu sehen – dazu mit dem Ballverlust vor dem 0:2. Er war der 3. Spieler, der zur Pause raus musste. Für Mazzocchi ist das mittlerweile Gewohnheit, denn Bisoli wechselt ihn fast schon wöchentlich nach 45 Minuten aus. Odogwu 6 Die Last im Angriff liegt zu 90 Prozent auf seinen Schultern. Das war gestern Abend nicht anders. In der 1. Hälfte zumeist abgemeldet, war er danach bärenstark. Manko: In der 67. Minute muss er das 2:2 machen. Diese Chance hätte der &bdquo;Gamechanger“ für den FCS sein können – doch Odogwu vergab sie. Diesen Vorwurf muss sich der Italo-Nigerianer gefallen lassen. Lunetta 6 Kam zur Pause als Linksaußen in das Spiel und musste dann – zu seinem großen Unverständnis – wieder raus. Ein etwas seltsamer Wechsel, denn davor hatte der Winter-Neuzugang einige gute Aktionen und eine Topmöglichkeit mit dem Kopf. Seculin rettete. Larrivey 5 Hätte in 45 Minuten zeigen können, dass er oft zu unrecht auf der Bank schmoren muss – schaffte das aber nicht. Blass und ohne Akzente. Von einem Routinier mit Erfahrung in Topligen kann und darf man sich mehr erwarten. Sein Winter-Wechsel aus Cosenza war im Nachhinein für beide Seiten kein echter Gewinn. Rover 5,5 Mit Rover kam neuer Schwung in die Partie, doch so richtig auffällig war der Flügelflitzer nicht. Glücklos trifft seinen Auftritt wohl am besten. Fiordilino ohne Note Gab dem FCS-Spiel in den letzten Minuten Struktur und Ordnung. Cissé ohne Note Ein paar Minuten reichten nicht aus, um große Aktionen zu starten. Das Sturmtalent kam zuletzt kaum zum Zug. Bisoli 5,5 Selten hat man den FCS so zögerlich und in Schwierigkeiten gesehen, wie in den ersten 45 Minuten in Modena. Die &bdquo;Kanarienvögel“ sind die einzige Mannschaft der Liga, die 2 Mal gegen Bisoli und den FCS gewinnen konnte. Warum die Weiß-Roten so zurückhaltend agiert haben, bleibt ein Geheimnis. Fakt ist aber, dass Bisoli zur Pause an den richtigen Stellschrauben gedreht hat. Nicht alle Kniffe gingen auf (die Raute in der 1. Hälfte war einer davon), doch die Umstellung auf eine Dreierkette brachte Modena in Schwierigkeiten. Dass die Wende nicht gelang, ist für Bisoli enorm bitter – denn mit Platz 6 ist er nach den letzten Monaten sicherlich nicht zufrieden. Dass der FCS die große Überraschung der Liga ist, wiegt die Niederlage auf lange Sicht auf. Kurzfristig freilich nicht.

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Die FCS-Noten: Ungewohnte Fehler

Durch eine Niederlage in Modena hat der FCS Rang 4 verpasst. Hier gibt es alle Einzelkritiken und Noten der FCS Spieler auf einen Blick.

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