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Inter steht in zweierlei Hinsicht   vor einem besonderen Spiel. © APA / BUDA MENDES

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Inter steht in zweierlei Hinsicht vor einem besonderen Spiel. © APA / BUDA MENDES

Extremes Wetter: Was kommt da auf Inter zu?

Die Wetterbedingungen bei der Klub-Weltmeisterschaft in den USA haben schon für so manche Unterbrechung gesorgt. Auf Inter kommen im Achtelfinale nun extreme Verhältnisse zu.

Wenn Inter in der Nacht zu Montag im Bank of America Stadium zu Charlotte gegen Fluminense um den Einzug ins Viertelfinale der Klub-WM spielt, müssen sich die Nerazzurri auch auf einen übermenschlichen Kontrahenten einstellen – nämlich das Wetter. Die hohen Temperaturen von bis zu 36 Grad Celsius haben die Behörden von Northa Carolina dazu veranlasst, der Bevölkerung zu raten, zwischen etwa 12.00 Uhr und 16.00 Uhr Ortszeit möglichst nicht nach draußen zu gehen. Ausgerechnet in diesem Zeitfenster (15.00 Uhr/21.00 MESZ) soll der Anpfiff der Partie zwischen Inter und Fluminense erfolgen.


Kurios: Am Samstag verschob der italienische Vizemeister eine seiner Trainingseinheiten vom Vormittag auf den späten Nachmittag, um den Strapazen der Hitze möglichst aus dem Weg zu gehen. Die Temperaturen sind jedoch nicht das größte Problem, welches Denzel Dumfries und Co. im Achtelfinal-Kracher bevorsteht.

Sorgen Blitze für weitere Unterbrechungen

Den heißen Bedingungen wurde in den vergangenen Tagen mit eingeschobenen Trinkpausen für die Spieler entgegengewirkt. Gegen eine weitere Hürde hilft jedoch nur eins – Warten. So ist für den Zeitraum, in dem das Spiel stattfindet, Niederschlag gemeldet, begleitet von Blitzwarnungen. Diese sind in Charlotte eine äußerst ernste Angelegenheit, mit der die Behörden sehr sorgfältig umgehen. Ohne Ausnahmen.

Das Bank of America Stadium in Charlotte hat ein strenges Regelwerk. © APA/afp / FEDERICO PARRA

Das Bank of America Stadium in Charlotte hat ein strenges Regelwerk. © APA/afp / FEDERICO PARRA


Im Bank of America Stadium gilt dahingehend ein strenges Regelwerk. Werden Blitze innerhalb eines Radius von 12,7 Kilometern um das Stadion registriert, tritt das sogenannte „Seek Cover Protocol„ in Kraft. Das heißt: Das laufende Event muss unterbrochen werden, und alle Anwesenden im Stadion sind verpflichtet, unverzüglich Schutz aufzusuchen. Dieses Protokoll bleibt so lange in Kraft, bis innerhalb eines festgelegten Zeitraums kein neuer Blitz mehr innerhalb des 12,7-Kilometer-Radius gemeldet wird.

Kritik an WM-Ausrichter USA

Dieses Szenario haben der FC Chelsea und SL Benfica über sich ergehen lassen müssen. Beim Viertelfinal-Einzug der Blues ( 4:1 n.V.) hatte es eine fast zweistündige Unterbrechung wegen eines drohenden Unwetters gegeben. Es war bereits die sechste Unterbrechung wegen Unwetters im 50. Spiel des neu geschaffenen Wettbewerbs. „Wenn sie schon sechs, sieben, acht Spiele unterbrochen haben, dann funktioniert hier irgendetwas nicht“, sagte Maresca nach Spielende. „Die USA sind nicht der richtige Ort für diesen Wettbewerb.“ Sein Kapitän Reece James monierte im Anschluss, dass es für die Spieler einfach störend sei, so lange sitzen und warten zu müssen.

Chelsea und Benfica mussten auch mit dem Wetter klarkommen. © APA/afp / ANGELA WEISS

Chelsea und Benfica mussten auch mit dem Wetter klarkommen. © APA/afp / ANGELA WEISS


Schiedsrichter Slavko Vincic hatte die Spieler in der 86. Minute vorzeitig in die Kabinen geschickt, als sich der Himmel verdunkelte. In der Nähe des Stadions drohten Blitzeinschläge, teilte der Weltverband FIFA mit. Begleitet von eindringlichen Durchsagen des Stadionsprechers verließen auch die Zuschauer die Ränge. Letztlich blieb die Gefahr direkt über dem Stadion eher abstrakt.

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