Halim Kumrija nach Schiedsrichter-Attacke fünf Jahre gesperrt

Der Zwischenfall, der in der heimischen Fußballszene für sehr viel Aufregung gesorgt hat, ereignete sich am vergangenen Sonntag in der 82. Minute der Landesliga-Partie zwischen Stegen und Bozner Boden, in der die Hausherren 2:0 in Führung lagen.

Nach der zweiten Verwarnung wurde Halim Kumrija vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen. Dabei sind dem Offensivspieler wohl die Sicherungen durchgebrannt. Kumrija streckte den Unparteiischen nämlich mit einer Kopfnuss zu Boden. Der Schiedsrichter sackte zusammen und blieb mit Schmerzen im Nasenbereich und Schwindelgefühl am Boden liegen. Er war nicht mehr in der Lage, das Match wiederaufzunehmen. Nach der Erstversorgung musste der Unparteiische ins lokale Krankenhaus gebracht werden, von wo er mit Verletzungen mit einer Heilungsdauer von 15 Tagen entlassen wurde.

Während der Erstversorgung durch Vertreter beider Vereine soll sich ein weiterer Fußballer von Bozner Boden dem Schiedsrichter genähert haben, ihm mit einer Trinkflasche Wasser ins Gesicht gespritzt, und zu ihm gesagt haben: "Steh auf, er hat dir nichts getan." Diese Worte soll Kumrija beim Vorbeigehen an der Schiedsrichterkabine wiederholt haben, wo der Unparteiische auf seinen Abtransport ins Krankenhaus gewartet hat. So geht es aus dem Schreiben des Fußballverbandes hervor.

Die Sanktionen Der Sportrichter hat Halim Kumrija bis zum 14. Mai 2020, also exakt fünf Jahre, gesperrt. Die Partie wurde mit 3:0 für Stegen gewertet. Bozner Boden wurde mit einer Geldstrafe von 500 Euro belegt. Außerdem wird eine Untersuchung eingeleitet, um den zweiten Spieler von Bozner Boden ausfindig zu machen, der dem Schiedsrichter Wasser ins Gesicht gespritzt haben soll.

Halim meldet sich auf Facebook Am Montagnachmittag hat Halim Kumrija auf seiner Facebook-Seite Stellung bezogen. Sein Post ist öffentlich einsehbar. Kumrija schreibt. "Ihr könnt zu mir sagen, was ihr wollt, ok, ich habe einen Fehler gemacht. In einem schwarzen Moment der Partie habe ich nicht nachgedacht und diese schlimme Tat begangen und daran besteht kein Zweifel! Ich wiederhole, es ist ein unverzeihlicher Fehler und ich werde die Konsequenzen tragen. Aber es ist nicht tragbar, dass die Zeitungen die Fakten so aufpumpen, dass meine albanischen Wurzeln herausgestrichen werden, als ob das etwas ausmachen würde, dass eine Zeitung schreibt "Schiedsrichter mit Kopfstößen niedergestreckt" und mit einer "Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wurde" und dass ich von einigen Moralaposteln als "Verbrecher" definiert, werde, ohne dass sie die Fakten kennen. Ich wiederhole, dass ich mich nicht von meiner Schuld losspreche. Aber ich habe das Recht, dass die Fakten objektiv dargelegt werden!!!"

Auch Bozner Boden bezieht Position Auch der Verein von Halim Kumrija, Bozner Boden, hat noch am Montag im sozialen Netzwerk Stellung zum Vorfall bezogen. "Bozner Boden teilt mit, dass der Spieler Alim Kumrija nach dem unverzeihlichen Benehmen aus der Mannschaft genommen wurde. Der nunmehrige Ex-Spieler von Bozner Boden wird bei den zuständigen Stellen selbst die Verantwortung für seine Tat übernehmen. Bozner Boden unterstreicht seinen totalen Dissens für die vorgefallene Situation und möchte mitteilen, dass sich Spieler wie Betreuer sofort um den Gesundheitszustand des Schiedsrichters gekümmert haben. Der Verein und die Mannschaft sprechen dem Spielleiter ihre Soldidarietät aus."

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Halim Kumrija nach Schiedsrichter-Attacke fünf Jahre gesperrt

Der Flügelstürmer von Bozner Boden, der am Sonntag im Auswärtsspiel gegen Stegen den Schiedsrichter mit einer Kopfnuss zu Fall gebracht hat, wurde vom Sportrichter bis zum 14. Mai 2020 gesperrt.

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