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Ein Fußball-Fan lässt sich vor einem aufgeblasenen Henkelpott in der Istanbuler Innenstadt fotografieren. © ANSA / MARTIN DIVISEK

Champions-League-Finale: Das spricht für City, das für Inter

Manchester City gegen Inter: Selten war die Favoritenrolle vor einem Champions-League-Finale klarer verteilt. Doch nicht alles spricht für die Engländer.

Wer gewinnt das Champions-League-Finale in Istanbul? Auf dem Papier ist Manchester City im Duell am Samstag (21 Uhr) klar favorisiert, doch es spricht auch etwas gegen den ersten Königsklassen-Triumph für den englischen Serienmeister. Inter setzt auf seine Außenseiterchance.

Das spricht für Manchester City

Eindeutig die Qualität im Kader. Auf nahezu jeder Position sind die Cityzens besser besetzt als der Gegner, was aber auch an den immensen Investitionen des Eigentümers liegt. Die 75 Millionen Euro aus dem vergangenen Sommer für Erling Haaland waren gut investiertes Geld, der norwegische Stürmerstar überzeugt in seiner Premierensaison für Man City mit 52 Toren in 52 Pflichtspielen. Auch Kevin De Bruyne, Ilkay Gündogan, Jack Grealish oder Bernardo Silva können den Unterschied ausmachen. Zudem stimmt die Form beim englischen Meister und FA-Cup-Gewinner, die Aussicht auf das Titel-Triple ist eine zusätzliche Motivation. Und Trainer Pep Guardiola dürfte aus der Vergangenheit gelernt haben und auf taktische Experimente diesmal verzichten.


Erling Haaland hat in Manchester voll eingeschlagen. Trainer Pep Guardiola (r.) kann sich stets auf seinen Stürmer verlassen. © ANSA / PAUL ELLIS

Das spricht gegen Manchester City

Eigentlich nur die immense Erwartungshaltung. Fast jeder rechnet gegen Inter mit dem Premieren-Triumph des Scheich-Clubs, ein erneutes Scheitern so kurz vor dem Ziel der Träume wäre niederschmetternd. Solche Gedanken können auch lähmen, deswegen warnte Kapitän Ilkay Gündogan, City dürfe „nicht überdrehen“. Wenn Mailand wie erwartet tief verteidigt und lange das 0:0 hält, könnte sich Verunsicherung beim Favoriten breitmachen.

Das spricht für Inter

Der Glaube an die große Überraschung. „In wichtigen Spielen haben meine Jungs es immer geschafft, Energien freizusetzen, von denen wir dachten, sie nicht zu haben“, sagte Trainer Simone Inzaghi. Das Team verfügt über viel Erfahrung, Hakan Calhanoglu, Edin Dzeko und Romelu Lukaku zum Beispiel dürften vor dem Starensemble aus Manchester nicht in Ehrfurcht erstarren. Inter ist eingespielt, diszipliniert, defensiv stark – und vorn ist der argentinische Weltmeister Lautaro Martínez ein Unterschiedsspieler. Anders als der Gegner können die Nerazzurri fast befreit aufspielen. „Für uns ist das Finale ein Traum, für die eine Obsession“, verdeutlichte Flügelspieler Federico Dimarco.

Simone Inzaghi gibt Stürmer Romelu Lukaku eine Anweisung beim Abschlusstraining. © ANSA / FRANCK FIFE

Das spricht gegen Inter

Laufen Haaland und Co. in Topform auf und finden sie Lösungen gegen das Abwehrbollwerk der Italiener, dürfte Inter allein aus Qualitätsgründen chancenlos sein. Bei den beiden Niederlagen in der Gruppenphase gegen den FC Bayern München zeigte sich, dass Inter sich mitunter schwertut, wenn der Gegner über deutlich mehr Ballbesitz verfügt.

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