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Inter steht im Finale der UEFA Champions League. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Jahrhundert-Halbfinale! Inter bricht Barça-Herzen spät

Inter steht im Finale der UEFA Champions League. Die Nerazzurri haben sich am Dienstagabend in einem dramatischen Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Barcelona durchgesetzt und den Katalanen in der Verlängerung die Herzen gebrochen.

Inter hat den Triple-Traum des FC Barcelona beendet und das Champions-League-Finale in München erreicht. Eine Woche nach dem spektakulären 3:3 im Hinspiel gewann der amtierende italienische Meister das Rückspiel gegen Barça mit 4:3 (3:3, 2:0) nach Verlängerung. Davide Frattesi sorgte an einem weiteren denkwürdigen Fußball-Abend in der 99. Minute für die Entscheidung.


Lautaro Martinez (21. Minute), Hakan Calhanoglu per Foulelfmeter (45.+1) und Francesco Acerbi (90.+3) trafen in der regulären Spielzeit für Inter, das wie 2023 im Endspiel der Königsklasse steht. Verteidiger Eric Garcia (54.), Dani Olmo (60.) und Raphinha (87.) hatten die packende Partie mit ihren vielen Wendungen zwischenzeitlich gedreht.

Inter nun gegen PSG oder Arsenal

Vor zwei Jahren verlor Inter im Finale gegen Manchester City. Diesmal treffen die Nerazzurri am 31. Mai auf Paris Saint-Germain oder den FC Arsenal. Im Viertelfinale hatten die Mailänder den FC Bayern München ausgeschaltet. Barclona-Coach Hansi Flick kann nach dem spanischen Pokal mit den Katalanen auch noch die Meisterschaft gewinnen. Der Traum, wie 2020 mit dem FC Bayern alle drei großen Titel abzuräumen, bleibt dem 60-Jährigen zumindest diese Saison aber verwehrt.

Martinez zurück – und direkt im Fokus

Eine Woche nach der Vollgas-Veranstaltung in Barcelona begannen beide Teams die Partie etwas kontrollierter. Nach gut 20 Minuten sorgte Inter-Star Martinez im altehrwürdigen Giuseppe-Meazza-Stadion aber für Ekstase. Ausgerechnet Martinez. Nachdem er im Hinspiel angeschlagen raus musste, war der Einsatz des argentinischen Weltmeisters offen gewesen. Nach einer starken Balleroberung von Federico Dimarco im Mittelfeld ging es bei den Gastgebern schnell: Denzel Dumfries legte an der Strafraumgrenze quer und Martinez, Inters Kapitän und emotionaler Anführer, traf zur Führung.

Barça war um eine schnelle Antwort bemüht, den Offensivaktionen der Katalanen fehlte es aber an der nötigen Präzision. Ausnahmetalent Lamine Yamal setzte hin und wieder zu seinen gefürchteten Dribblings an, tat sich gegen Inters Defensive an diesem Abend aber schwerer als vorige Woche. Kurz vor der Pause dann der nächste Rückschlag für Barça: Nachdem der frühere Hamburger und Leverkusener Calhanoglu zunächst noch eine große Chance ausgelassen hatte (41.), traf er vom Punkt doch zum 2:0. Pau Cubarsi hatte Martinez im Strafraum der Gäste gefoult, Schiedsrichter Szymon Marciniak aus Polen die Szene nach einem Hinweis des Video-Assistenten noch mal überprüft und dann auf Elfmeter entschieden – ganz zum Ärger von Flick.

Zwei Barça-Tore in sechs Minuten

In der zweiten Halbzeit gönnten sich beide Teams so gut wie keine Pause. Eric Garcia traf per Direktabnahme zum Anschluss. Es ging nun hin und her. Ex-Bundesliga-Keeper Yann Sommer verhinderte mit einer Weltklasse-Parade das nächste Tor des Verteidigers (57.), ehe Barcelonas Olmo per Kopf für den Ausgleich sorgte.

Gut 20 Minuten vor dem Ende entschied Referee Marciniak nach einem Foul von Henrich Mchitarjan an Yamal zunächst auf Straf-, dann aber doch auf Freistoß für Barça. In der Schlussphase überschlugen sich erneut die Ereignisse: Raphinha traf im Nachsetzen zum 3:2 für die Spanier, Yamal anschließend nur den Pfosten (90.+3) – und dann Inters Acerbi tatsächlich noch zum 3:3.

Francesco Acerbi rettete Inter in die Verlängerung. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI


In der Verlängerung hoffte Barça auf frische Impulse seines eingewechselten Starstürmers Robert Lewandowski, der zuletzt verletzt war. Doch Inters Joker stach: Frattesis Flachschuss zum 4:3, auf den die Gäste trotz aller Bemühungen keine Antwort mehr fanden, beendete Flicks Triple-Traum.

UEFA Champions League, Halbfinale Rückspiel

Inter – FC Barcelona 4:3 n.V. (2:0, 3:3)
Tore: 1:0 Martinez (21.), 2:0 Calhanoglu (45.+1/Elfmeter), 2:1 Eric (54.), 2:2 Olmo (60.), 2:3 Raphinha (88.), 3:3 Acerbi (90.+3), 4:3 Frattesi (99.)

Paris Saint-Germain – FC Arsenal (Mittwoch, 21.00 Uhr)

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