
Trainer Simone Inzaghi und Kapitän Lautaro Martinez wollen mit Inter ins Finale. © APA/afp / JOSEP LAGO
Kriselndes Inter gegen das Team der Stunde
Der FC Barcelona strotzt vor Selbstvertrauen, Inter ist in ein Formtief gerutscht: Die Vorzeichen vor dem Halbfinal-Hinspiel der beiden Teams in der Fußball-Champions-League am Mittwoch (21.00 Uhr) könnten unterschiedlicher nicht sein.
30. April 2025
Von: apa
Die Katalanen peilen zu Hause ihren vierten Pflichtspielsieg in Folge an und das nur wenige Tage nach dem Gewinn der Copa del Rey. Die Italiener vergaben zuletzt ihre Cup-Titelchance und hoffen auf ein Ende der Niederlagenserie.
In der Liga gab es für Inter am Sonntag gegen die AS Roma die zweite 0:1-Niederlage en suite. Dazwischen hatte es ein bitteres 0:3 im Coppa-Italia-Halbfinal-Rückspiel gegen den Erzrivalen AC Milan samt Ausscheiden gesetzt. Dadurch könnte für Inter statt einem potenziellen Triple am Ende gar nichts herausschauen. In der Meisterschaft ist aus einem Vorsprung vier Runden vor Schluss ein Drei-Punkte-Rückstand auf SSC Napoli geworden.
Inzaghi fordert „Konzentration und Mut“
„Es ist eine harte Saison“, sagte Henrikh Mkhitaryan. Man wolle aber unbedingt einen Titel gewinnen. Eine dafür nötige „großartige“ Mannschaft habe man. Gegen Barcelona werde es jedenfalls „nicht einfach“ und „sehr interessant“ werden. Das weiß auch Simone Inzaghi vor dem Aufeinandertreffen mit „einem der größten Vereine in der Geschichte des Fußballs“. Der Gegner verfüge über mentale Stärke und viel Qualität. „Wir brauchen hohe Konzentration und Mut“, betonte der Italiener. Gerade in der aktuellen Negativphase wird das sicher zur Mammutaufgabe.Inter geht zum Saisonende auf dem Zahnfleisch. © APA/afp / JOSEP LAGO
Entgegen kommt den Italienern, dass mit Robert Lewandowski der beste Saisontorschütze von Barca wegen einer Verletzung wohl weiter pausieren muss. Mit Raphinha, Lamine Yamal oder Ferran Torres gilt es unabhängig davon, Hochkaräter in Schach zu halten. Letzterer rettete seinen Club im Cup-Clasico gegen Real Madrid in die Verlängerung, wo Abwehrspieler Jules Kounde mit dem Tor zum 3:2 zum Matchwinner avancierte.
Barca in Top-Form
Der 32. Cup-Titel sei laut Trainer Hansi Flick „sehr wichtig für die Stimmung“ gewesen. „Alle sind sehr fokussiert und wissen, wie wichtig das Spiel ist und dass harte Arbeit nötig ist, um das Finale zu erreichen“, erläuterte der Barca-Coach. Das Tor wird wieder Wojciech Szczesny hüten, der den Vorzug gegenüber dem nach einer Knieverletzung wiedergenesenen Marc-Andre ter Stegen erhält. „Wir wollen alle drei Titel gewinnen“, gab Pedri die Marschroute vor.Hansi Flick hat mit Barca die Chance aufs Triple. © ANSA / Alejandro Garcia
Mit einem – plus der Liga-Tabellenführung fünf Runden vor Schluss vier Punkte vor Real – in der Tasche geht vieles leichter. Flick hat es geschafft, trotz vieler Diskussionen um die schwierige finanzielle Lage des Clubs, eine starke Einheit zu formen. „Er ist wie ein Vater für uns“, sagte der 22-jährige Pedri über seinen Coach. Der kennt aber die Mechanismen des Geschäfts, weiß, dass die Top-Stimmung rund um seine Person im Falle eines Misserfolgs schnell wieder vorbei sein kann.
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