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Szymon Marciniak darf das Finale der Champions League jetzt doch pfeifen. © ANSA / DAVID RAWCLIFFE

Nach Rassismus-Vorwürfen: Marciniak leitet Finale der Königsklasse

Szymon Marciniak bleibt Schiedsrichter des Champions-League-Endspiels. Zuvor war die Teilnahme des Polen an einer Veranstaltung mit rechtsextremem Hintergrund kritisiert worden. Nun zeigt er Reue.

Trotz der Vorwürfe einer Anti-Rassismus-Gruppe wird der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak das Champions-League-Finale leiten. Die UEFA nahm eine Entschuldigung und Klarstellung des 42-Jährigen an und bestätigte ihn am Freitag als Referee des Endspiels. Am 10. Juni in Istanbul treffen dort Manchester City und Inter aufeinander.


„Ich möchte mich aufrichtig für meine Beteiligung und den dadurch verursachten Ärger oder Schaden entschuldigen“, sagte Marciniak in dem UEFA-Statement. Er sei in die Irre geführt worden und sich der wahren Natur der fragwürdigen Veranstaltung am 29. Mai in Kattowitz nicht bewusst gewesen. „Ich hatte keine Ahnung, dass sie mit einer polnischen rechtsextremen Bewegung in Verbindung stand.“ Marciniak hatte an der Wirtschaftskonferenz „Everest“ als Gastredner teilgenommen.


Verein „Nie wieder“ stimmt UEFA zu

Zuvor hatte der polnische Fußballverband den Referee wegen seiner Teilnahme an dem umstrittenen Event bereits in Schutz genommen. In der Erklärung hieß es, Marciniak habe auf dem Wirtschaftstreffen einen 40-minütigen Vortrag zu Motivation gehalten. Er kenne Organisator Mentzen (ein bekannter rechtsextremer Politiker) nicht und habe mit ihm auch nicht gesprochen.

Szymon Marciniak ist einer der besten Schiedsrichter in Europa. © APA/afp / KIRILL KUDRYAVTSEV

Die UEFA erklärte, die Vorwürfe seien mit größter Ernsthaftigkeit geprüft worden. Man habe sich zudem an den Verein „Nie wieder“ gewandt, hieß es weiter. Demnach soll auch „Nie wieder“ nun zum Schluss gekommen sein, dass Marciniak Schiedsrichter des Endspiels bleibt. „Sie forderten, dass Herr Marciniak in seiner Rolle als Schiedsrichter für das bevorstehende UEFA-Champions-League-Finale bleiben solle, da sein Ausschluss die Bemühungen gegen Antidiskriminierung untergraben würde.“

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