Sevilla zerschmettert den Traum vom italienischen Finale

Beinahe hätte es geklappt: Bis in die Verlängerung kämpfte Juventus in Sevilla um den Einzug ins Finale der Europa League, musste sich am Ende aber mit 1:2 geschlagen geben. Zumindest eine italienische Mannschaft hat es aber ins Endspiel geschafft: Die Roma mühte sich in Leverkusen zu einem dreckigen 0:0.

18. Mai 2023

Von: fs

Eine sehr unterhaltsame Partie boten sich Sevilla und Juventus im Stadion Ramón-Sánchez-Pizjuán, mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Den ersten Treffer gab es aber erst nach dem Seitenwechsel zu vermerken: Dann erzielte der erst eine Minute zuvor eingewechselte Vlahovic per Lupfer das 1:0 für Juventus (65.). Nur sechs Minuten später schlug Sevilla aber zurück. Aus knapp 16 Metern nahm Suso – ebenfalls erst 10 Minuten zuvor eingewechselt – einfach einmal Maß und zimmerte das Leder ins kurze Kreuzeck (71.).

Nach dem 1:1 vom Hinspiel ging es somit in die Verlängerung. Da waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, als Lamela eine Flanke von Gil per Kopf schön übernahm und ins Netz beförderte (95.). Juve stemmte sich in der Folge gegen das Aus, Sevilla brachte die Führung aber souverän über die Zeit und darf in Budapest dem siebten Europa-League-Pokal hinterherjagen – die Andalusier sind mit sechs Titeln Rekordsieger der „kleinen“ Champions League.

Mourinhos Roma fährt nach Budapest

Mit einer Nullnummer ganz nach José-Mourinho-Art hat sich die Roma indes das Finalticket für Budapest gesichert. Gegen Bayer 04 Leverkusen konzentrierte sich der Klub aus der italienischen Hauptstadt auf die Defensivarbeit, schindete nach Lehrbuch Zeit, machte hinten aber über 90 Minuten die Schotten dicht und darf nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel vom Europa-League-Triumph träumen.