a Europa League

Adrien Rabiot und die Juve-Spieler hatten gegen Sevilla einen schweren Stand. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Sieg, Remis, Pleite: Italien-Klubs auf Achterbahnfahrt durch Europa

24 Stunden nach dem Mailänder Derby im Champions-League-Halbfinale stellte Italien auch am Europapokal-Donnerstag das Groß der Teilnehmer. Für Roma, Juventus und Fiorentina war es ein Abend gemischter Gefühle, insbesondere für die Alte Dame aus Turin.

In der Europa League stehen die Chancen auf ein rein italienisches Endspiel weiter gut, wenngleich Juventus im Rückspiel eine ganz harte Nuss zu knacken hat. Die Bianconeri taumelten im Heimspiel gegen den mehrfachen Europa-League-Sieger FC Sevilla einer herben Pleite entgegen – bis Federico Gatti in der 97. Minute doch noch zum 1:1 traf.


Juventus bot im ausverkauften Allianz Stadium eine über weite Strecken enttäuschende Vorstellung. Wenige Minuten nachdem Juves Starstürmer Dusan Vlahovic in der ersten Halbzeit eine Großchance vergeben hatte, traf Youssef En-Nesyri nach einem Konter zum 1:0 für die Spanier. Diese hatten das Geschehen in der Folge eigentlich im Griff, ehe Gatti in der allerletzten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 1:1 traf. Der letztjährige Serie-B-Verteidiger drückte ein Kopfballzuspiel von Paul Pogba mit der Stirn über die Linie.

Ein Römer lässt Rom jubeln

Eine bessere Ausgangslage als Juventus hat die Roma im Rückspiel gegen Leverkusen. Die Römer landeten im stimmungsgeladenen Olimpico einen 1:0-Erfolg. Der Bundesligist zog in der Ewigen Stadt zwar ein ansehnliches Offensivspiel auf, konnte sich aber nur wenige konkrete Torchancen erspielen.

Leverkusen und Roma standen sich im randvollen Olimpico gegenüber. © ANSA / Riccardo Antimiani


Die Mourinho-Elf machte mit Fortdauer der Partie hinten die Räume immer enger und schlug vorne eiskalt zu. Den einzigen Treffer des Abends erzielte Mittelfeldabräumer Edoardo Bove, der die Toraktion in der 63. Minute zunächst selbst einleitete und dann erfolgreich abschloss. Das besondere dabei: Bove ist vor 20 Jahren in Rom geboren, in der Hauptstadt aufgewachsen und die gesamte Jugendabteilung seines Herzensvereins durchlaufen. Es war sein erstes Europapokaltor.

Fiorentina verliert in letzter Minute

Ausgerechnet jener italienischer Klub, der am Donnerstag als größter Favorit ins Rennen gegangen war, stand am Ende mit leeren Händen dar: Fiorentina unterlag dem FC Basel im Conference-League-Halbfinalhinspiel mit 1:2.

Die Basler Spieler bejubeln den Auswärtscoup in Florenz. © ANSA / GEORGIOS KEFALAS


Die Viola war im heimischen Artemio-Franchi-Stadion lange Zeit ganz klar Herr der Lage. Nach einem bärenstarken Beginn brachte ausgerechnet Ex-Basel-Stürmer Arthur Cabral die Toskaner in Führung. In der zweiten Halbzeit bauten diese jedoch ab und die Schweizer, die sich lange Zeit auf sporadische Konter beschränkt hatten, spielten plötzlich all ihre Trümpfe aus. Zunächst traf Andy Diouf nach einem Solo-Gegenstoß zum 1:1, ehe Zeki Amdouni in der 92. Minute im Strafraum völlig freistehend zum Basler 2:1 traf. Auf Fiorentina wartet somit im St.-Jakob-Park eine Mammutaufgaben.

Eine solche hat auch AZ Alkmaar zu absolvieren. Die Niederländer gingen zwar auswärts gegen West Ham United mit 1:0 in Führung, doch im zweiten Durchgang drehte der Premier-League-Klub aus London den Spieß um und gewann schließlich noch mit 2:1.

Die Rückspiele im Halbfinale der Europa League und der Conference League werden kommenden Donnerstag ausgetragen.


Europa League, Halbfinale

FC Juventus – FC Sevilla 1:1
Tore: 0:1 Youssef En Nesyri (26.), 1:1 Federico Gatti (97.)

AS Roma – Bayer 04 Leverkusen 1:0
Tor: 1:0 Edoardo Bove (63.)



Conference League, Halbfinale

AC Fiorentina – FC Basel 1:2
Tore: 1:0 Arthur Cabral (25.), 1:1 Andy Diouf (71.), 1:2 Zeki Amdouni (92.)

West Ham United – AZ Alkmaar 2:1
Tore: 0:1 Tijjani Reijnders (42.), 1:1 Mohamed Said Benrahma (67.), 2:1 Michail Antonio (76.)


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