Bitteres Remis für Italien: Jetzt kommt’s zum WM-Showdown

In der WM-Quali-Gruppe C stand Italien vor dem Top-Duell gegen die Schweiz punktegleich mit den Eidgenossen an der Tabellenspitze. Weil sich nur der Gruppensieger direkt für die WM qualifiziert und der Zweite durch das Fegefeuer der Playoffs muss, hatte dieses Spiel vorentscheidenden Charakter. Am Ende trennten sich Italien und die Schweiz in Rom mit einem 1:1-Remis, was bedeutet: Im allerletzten Gruppenmatch am Montag kommt es zum ultimativen Fernduell-Showdown.

Der Europameister hält nun genauso wie die Schweiz bei 15 Punkten, weist jedoch ein um zwei Tore besseres Torverhältnis auf. Bei Punktegleichheit gibt dieses Kriterium am Ende den Ausschlag. Die Roberto-Mancini-Truppe hat also einen leichten Vorteil auf ihrer Seite, dafür aber das deutlich schwerere Spiel vor der Brust: Am Montag treffen die Azzurri in Belfast auf Nordirland, während die Schweiz Bulgarien empfängt. Jorginho vergibt Elfmeter in der 90. Minute Deutlich entspannter hätte Italien sein letztes Gruppenmatch in Angriff nehmen können, wenn Jorginho nicht in der 90. Minute einen Elfmeter verfehlt hätte. Der Mittelfeldstratege, bei der EM noch der gefeierte Held, haute den Strafstoß in den Römer Nachthimmel und lässt Italiens Fans somit zittern. Bereits im Hinspiel gegen die Schweiz war der Chelsea-Legionär vom Punkt gescheitert.

Die Schweiz kann sich noch direkt für die WM qualifizieren. © APA/afp / ALBERTO PIZZOLI

Zuvor lieferten sich beide Teams ein intensives Duell, in dem Silvan Widmer die ersatzgeschwächte Schweiz mit einem Hammerschuss in Führung brachte (11.). Giovanni Di Lorenzo führte noch vor der Pause den Ausgleich herbei (36.). Österreich auf Playoff-Kurs Österreichs Nationalmannschaft hat am Freitag in der WM-Qualifikation gegen Israel indes nach zweimaligem Rückstand einen 4:2-Sieg gefeiert. Der eingewechselte Louis Schaub schoss die ÖFB-Auswahl mit einem Doppelpack zum Sieg (62., 72.), davor hatten Marko Arnautovic (51./Elfmeter) beziehungsweise Nir Bitton (33.) und Dor Peretz (59.) getroffen. Für den Schlusspunkt sorgte Marcel Sabitzer (84.).

Louis Schaub (rechts, links David Alaba) war der Matchwinner für Österreich. © APA / EXPA/LUKAS HUTER

Das ÖFB-Team wahrte dank des verdienten Sieges vor dem letzten Match in der WM-Qualifikationsgruppe F die kleine Chance auf Endrang drei und sorgte auch bei Franco Foda für Aufatmen. Sollte auch die Abschlusspartie am Montag gegen Schlusslicht Republik Moldau gewonnen werden, darf sich der Deutsche berechtigte Hoffnungen machen, auch im WM-Playoff im März 2022 auf der Bank zu sitzen. Die Teilnahme am Kampf um die letzten Plätze für die Endrunde in Katar dürfte am Samstag fix werden. WM-Qualifikation, die Spiele vom Freitag Gruppe C Italien – Schweiz 1:1 Nordirland – Litauen 1:0

1. Italien 15 Punkte / 7 Spiele 2. Schweiz 15 / 7 3. Nordirland 8 / 7 4. Bulgarien 8 / 7 5. Litauen 3 / 8 Gruppe F Österreich – Israel 4:2 Dänemark – Färöer-Inseln 3:1 Republik Moldau – Schottland 0:2

1. Dänemark 27 / 9 2. Schottland 20 / 9 3. Israel 13 / 9 4. Österreich 13 / 9 5. Färöer-Inseln 4 / 9 6. Republik Moldau 1 / 9 Gruppe I Ungarn – San Marino 4:0 England – Albanien 5:0 Andorra – Polen 1:4

1. England 23 / 9 2. Polen 20 / 9 3. Albanien 15 / 9 4. Ungarn 14 / 9 5. Andorra 6 / 9 6. San Marino 0 / 9

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Der Europameister zittert um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2022 in Katar: Italien kam am Freitagabend gegen die Schweiz nicht über ein 1:1-Remis hinaus – und das, obwohl man in den letzten Minuten die große Chance auf den Sieg hatte. Jetzt entscheidet der finale Spieltag alles!

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