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Hängende Köpfe: Deutschland scheidet nach der Gruppenphase aus. © APA/afp / FRANCK FIFE

Deutschland ist raus! DFB-Elf siegt und fliegt

Das Debakel für Deutschland bei der Fußball-WM in Katar ist perfekt. Manuel Neuer und Co müssen bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten.

Deutschland holte am Donnerstagabend gegen Costa Rica nach späten Joker-Toren von Kai Havertz und Niclas Füllkrug zwar noch einen 4:2-Sieg, für den den Einzug in die K.o.-Runde reichte dies aber nicht. Japans überraschender 2:1-Sieg gegen Spanien riss die DFB-Auswahl aus allen Achtelfinal-Hoffnungen.


Serge Gnabry (10. Minute) hatte das deutsche Team früh in Führung gebracht. Yeltsin Tejeda (58.) und Juan Vargas (70.) drehten die Partie zwischenzeitlich. Die eingewechselten Kai Havertz per Doppelpack (73., 85.) und Niclas Füllkrug (89.) drehten zwar noch das Blatt, es half der DFB-Auswahl aber nichts mehr. In der Tabelle belegt Deutschland punktgleich mit Spanien den 3. Rang, scheidet aber aufgrund der deutlich schlechteren Tordifferenz aus. Um den Achtelfinal-Einzug aus eigener Hand zu schaffen hätte das Team von Bundestrainer Hansi Flick mit 8 Toren Unterschied gewinnen müssen.

Fassungslosigkeit beim deutschen Team um Kai Havertz (links( und Niclas Füllkrug (rechts). © ANSA / Ronald Wittek


Fast eine Randnotiz im deutschen Frust blieb der Auftritt von Schiedsrichterin Stéphanie Frappart. Die 38 Jahre alte Französin leitete als erste Frau in der Historie ein Spiel der Fußball-WM der Männer und hatte das Geschehen gut im Griff. Assistiert wurde sie von Neuza Back aus Brasilien sowie Karen Diaz Medina aus Mexiko. In der französischen Ligue 1 kommt Frappart seit 2019 zum Einsatz, im Dezember 2020 leitete sie als erste Frau ein Champions-League-Spiel der Männer.

Japan bezwingt Spanien

Die Japaner, die bereits zum Auftakt Deutschland bezwingen konnten, feierten im Parallelspiel den nächsten 2:1 (0:1)-Coup und konnten ihr Glück kaum fassen. Der Außenseiter spielt nun in der ersten K.o.-Runde am Montag gegen den amtierenden WM-Zweiten Kroatien. Das spanische Team von Trainer Luis Enrique wird einen Tag später von Marokko gefordert.

Japan schaffte den Einzug ins Achtelfinale. © APA/afp / JAVIER SORIANO


Alvaro Morata mit seinem bereits dritten Turniertreffer (11. Minute) hatte das zunächst souveräne Spanien vor 44.851 Zuschauern im Chalifa International Stadion von Al-Rajjan in Führung gebracht. Joker Ritsu Doan vom SC Freiburg gelang wie schon gegen die DFB-Auswahl der Ausgleich (48.). Kurz darauf kannte der Jubel kaum Grenzen, als der Düsseldorfer Profi Ao Tanaka das 2:1 machte (51.).

Japan erreichte damit wie vor vier Jahren die Runde der letzten 16, als sie dann gegen Belgien ausschieden. Die Spanier zeigten nur in der ersten Halbzeit eine souveräne Leistung und wurden dann völlig überrascht. 2018 waren sie im Achtelfinale in Russland am Gastgeber-Team gescheitert.

Auch Spanien steht trotz einer Niederlage gegen Japan in der nächsten Runde. © APA/afp / JAVIER SORIANO


Gruppe F, 3. Spieltag

Costa Rica – Deutschland 2:4
0:1 Gnabry (10.), 1:1 Tejeda (58.), 2:1 Neuer (Eigentor/70.), 2:2 Havertz (73.), 2:3 Havertz (85.), 2:4 Füllkrug (89.)

Japan – Spanien 2:1
0:1 Morata (11.), 1:1 Doan (48.), 2:1 Tanaka (51.)

Die Abschlusstabelle

Pos.LandTorePunkte
1.Japan4:36
2.Spanien9:34
3.Deutschland6:54
4.Costa Rica3:113

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