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Serge Gnabry, Florian Wirtz und Co. können aufatmen. © APA/afp / INA FASSBENDER

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Serge Gnabry, Florian Wirtz und Co. können aufatmen. © APA/afp / INA FASSBENDER

Deutschlands mühevolle Wiedergutmachung

Drei Tage nach dem blamablen 0:2-Start in der Slowakei haben Deutschlands Fußballer in der Qualifikation für die Fußball-WM 2026 den ersten Sieg gefeiert.

Das Heim-3:1 über Nordirland war am Sonntag allerdings hart erarbeitet, erst gegen Ende sorgten die Deutschen für Klarheit. Spanien hingegen agierte beim 6:0 in der Türkei souverän, für die Niederlande markierte Memphis Depay beim 3:2-Erfolg in Litauen einen neuen Torrekord.


Deutschland startete in Köln mit fünf Änderungen in der Startelf, v.a. die Defensive präsentierte sich mit Waldemar Anton, Robin Koch und David Raum fast völlig verändert. Serge Gnabry krönte einen dominanten Beginn mit der frühen Führung (7.), dann aber kam nur noch wenig. Die Nordiren gingen ebenso engagiert wie effizient zur Sache, Isaac Price bestrafte die zunehmende deutsche Passivität nach einer Ecke mit einem satten Volley unter die Latte (34.).

Zeitweise wirkte die Partie wie ein Duell auf Augenhöhe, erst gegen Ende hin legten die Deutschen ein Schauferl nach. Vorerst scheiterte Florian Wirtz aber an Nordiren-Goalie Bailey Peacock-Farrell (67.), wenig später war der Bann gebrochen. Der eingewechselte Nadiem Amiri nach weitem Zuspiel von David Raum machte das 2:1 (69.), nur drei Minuten danach hämmerte Wirtz einen Freistoß unhaltbar zum 3:1 ins Eck (72.). Leader in Gruppe A bleiben aber die Slowaken, die beim 1:0 in Luxemburg allerdings erst in der 90. Minute durch Tomas Rigo trafen.

Depay mit Torrekord

Der Doppelpack Depays verlieh einer wenig überzeugenden niederländischen Vorstellung nach dem 1:1 gegen Polen zumindest einen Hauch von Glamour. Mit nun 52 Treffern in 104 Spielen überholte der 31-Jährige, der für den brasilianischen Club Corinthians kickt, seinen einstigen Teamkollegen Robin van Persie (50) und ist alleiniger Rekordhalter.

Memphis Depay traf für die  Niederlande gleich doppelt. © APA/afp / PETRAS MALUKAS

Memphis Depay traf für die Niederlande gleich doppelt. © APA/afp / PETRAS MALUKAS


Nach dem 2:0 für die Gäste durch Depay (11.) und Quinten Timber (33.) schlugen die meist harmlosen, aber hocheffizienten Gastgeber durch Gvidas Gineitis (36.) und Edvinas Girdvainis (43.) zurück, ehe Depay (66.) die Sache klärte. Mit zehn Zählern aus vier Partien führt sein Team Gruppe G punktegleich vor Polen an, das auch dank des 86. Länderspieltors von Altstar Robert Lewandowski in Chorzow Finnland mit 3:1 (2:0) besiegte.

Spanien im Rausch

In Konya ließ sich Spanien gegen Gastgeber Türkei nicht lange bitten. Pedri (6.) und Mikel Merino (22., 45.+1) machten schon in der ersten Hälfte alles klar, der Europameister hätte durchaus höher führen können. Die Türken um Jungstar Arda Güler agierten bemüht, aber glücklos und gingen schließlich völlig unter. Merino (57.) schnürte einen Dreierpack, zudem trafen Ferran Torres (53.) und Pedri (62.) für den Gruppe-E-Leader. In Pool J siegte auch Belgien mit 6:0 (2:0), gegen Kasachstan traten in Brüssel Kevin De Bruyne und Jeremy Doku als Doppelpacker in Erscheinung.

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