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Bei der EM 2021 war ein Gleitschirm-Aktivist in die Allianz Arena gesegelt. © APA/afp / MATTHIAS SCHRADER

Diese Aktion bei der EM 2021 hat jetzt ein teures Nachspiel

Bei der Fußball-EM 2021 ist ein Umweltaktivist mit einem Gleitschirm in die Münchner Allianz Arena geflogen. Das hat jetzt ein Nachspiel.

Wegen einer gefährlichen Protestaktion bei der Fußball-EM 2021 ist ein Greenpeace-Aktivist zu einer Geldstrafe von 7200 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht München verhängte am Dienstag die Strafe gegen den 40-Jährigen, weil er im Juni 2021 mit einem motorisierten Gleitschirm in die Allianz Arena geflogen war, wobei sich zwei Menschen auf den Zuschauerrängen verletzten. Die Aktion hatte sich gegen den EM-Sponsor Volkswagen und dessen Rolle beim Klimawandel gerichtet.


Der als Chirurg tätige Angeklagte hatte sich zu Prozessbeginn für seine Tat entschuldigt. Er gab zu, kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels Deutschland gegen Frankreich mit dem Gleitschirm über das Stadion geflogen zu sein, wo er einen großen Ball auf das Feld warf. Der Schirm verfing sich in einem Stahlseil, wodurch der 40-Jährige die Kontrolle verlor. Beim Sinkflug über die Zuschauerränge wurden ein französischer Tontechniker und ein ukrainischer Dopingkontrolleur der UEFA verletzt.

Der Gleitschirm-Pilot wurde nach seiner Aktion aus dem Stadion geführt. © APA/afp / FRANCK FIFE

Zu einer Strafe von 3000 Euro wurde außerdem ein 36-Jähriger verurteilt, der nach Überzeugung des Gerichts bei den Vorbereitungen geholfen hatte. Er hatte zugegeben, kurz vor dem Überflug aus Sicherheitsgründen die Polizei informiert zu haben.

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