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Norwegen steht vor einem historischen Kapitel. © ANSA / Fredrik Varfjell

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Norwegen steht vor einem historischen Kapitel. © ANSA / Fredrik Varfjell

Druck beim Italien-Gegner: „Sonst flippe ich aus!“

Am Sonntagabend stehen sich Norwegen und Italien in der WM-Qualifikation gegenüber. Die Skandinavier sind mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits bei der Weltmeisterschaft dabei – ihr Coach schickte dennoch eine kleine Warnung an seine Spieler.

Sieben Spiele, sieben Siege und Platz eins in der Tabelle: Das Ziel ist für die norwegische Nationalmannschaft zum Greifen nah. Am Sonntagabend ist die Truppe rund um Starstürmer Erling Haaland im San Siro in Mailand gegen Italien gefordert, selbst mit einer Niederlage ist die Reise zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada den Skandinaviern kaum mehr zu nehmen. Einzige Bedingung: Italien darf nicht mit neun oder mehr Toren Unterschied gewinnen.


Die erste WM-Teilnahme seit 1998, bei der man übrigens im Achtelfinale ausgerechnet an Italien gescheitert war (0:1), ist also so gut wie fix. Trotzdem ist bei den Norwegern Druck zu verspüren. „7000 Norweger werden hier sein, die königliche Familie ebenso“, schwörte Nationaltrainer Stale Solbakken seine Mannschaft beim Training am Samstag ein. „Die ganze Welt schaut euch zu – also müsst ihr alles geben!“

Norwegen-Trainer: „Sonst flippe ich aus!“

Allzu viel Druck wollte er aber nicht aufbauen – konnte er auch nicht, denn Solbakken er weiß: „Es ist unmöglich, euch zu erschrecken.“ Im Hinspiel schlug Norwegen ein enttäuschendes Italien mit 3:0, jetzt wollen sie die perfekte Qualifikation schaffen. „Trotzdem müssen wir alles geben, von der ersten Sekunde an. Und wenn einer nachlässt, springt der andere ein. Das kann passieren, wenn man in einer solchen Situation ist.“

Haaland, Alexander Sörloth oder Sander Berge – jeder müsse Verantwortung übernehmen. „Bisher war es eine makellose Qualifikation. Das lassen wir uns nicht ruinieren, nur weil wir nicht alle an einem Strang ziehen“, so Solbakken. „Sonst flippe ich aus!“ Daraufhin nahm der 57-Jährige einen Fußball und schoss ihn in Richtung eines Spielers – und musste dabei lachen. Die Stimmung bei den Norwegern scheint jedenfalls trotz des historischen Kapitels, vor dem sie stehen, gelassen zu sein.

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