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Italiens Nationalelf trainiert derzeit in Coverciano. © ANSA / CLAUDIO GIOVANNINI

Endspurt Richtung EM: Nicht nur Italien bangt

Top-Nationen wie England, Frankreich, Portugal und Spanien haben sich schon für die Europameisterschaft 2024 qualifiziert. Gastgeber Deutschland und Österreich sind ebenfalls dabei. Nach den anstehenden November-Spielen der EM-Qualifikation wird das EURO-Feld großteils bereitet sein. Diese Nationen müssen noch zittern.

Umweg ist das Play-off, das im März 2024 ausgetragen wird. Über drei Nations-League-Gruppen gibt es noch drei Tickets. Robert Lewandowskis Polen droht dieser Weg, mögliche Gegner wären WM-Halbfinalist Kroatien oder Europameister Italien.


In Liga B müssen die Norweger auf Schützenhilfe hoffen. Nur, wenn vor ihnen gelistete Teams ein Direkt-Ticket lösen, kann es für Erling Haaland und Co. noch für das Play-off reichen. Ein Überblick über Konstellationen und Wege nach Deutschland, wo vom 14. Juni bis 14. Juli des kommenden Jahres der nächste Europameister gekürt wird:

Gruppe A: Spanien und Schottland sind durch. Der ehemalige Welt- und Europameister hat die bessere Ausgangslage für den Gruppensieg, der für die Auslosung (2. Dezember) wichtig wäre. Spanien tritt am Donnerstag zunächst auf Zypern an, am Sonntag geht es zum Abschluss in Valladolid gegen Georgien. Die aktuell mit den Iberern punktegleichen Schotten treten noch in Georgien und daheim gegen die drittplatzierten Norweger an.

Erling Haaland muss mit seinen Norwegern auf Schützenhilfe hoffen. © APA/afp / JEWEL SAMAD


Gruppe B: Frankreich ist nach sechs Siegen aus sechs Spielen noch makellos und bereits Gruppensieger. Den Niederlanden reicht schon ein Sieg aus den Partien gegen Irland (Samstag) und in Gibraltar (Dienstag). Griechenland ist zwar punktegleich mit „Oranje“, hat aber eine Partie weniger übrig und muss außerdem noch gegen Frankreich antreten.

Gruppe C: England ist mit fünf Siegen und einem Remis als Gruppenerster durch. Die Ukraine und der regierende Europameister Italien kämpfen um das zweite Ticket. Schlüsselspiel ist das direkte Duell am kommenden Montag in Leverkusen. Die Osteuropäer liegen bei einem Spiel mehr derzeit drei Punkte vor den Azzurri.

Luka Modric muss mit den Kroaten noch zittern. © APA/afp / MANAN VATSYAYANA


Gruppe D: Die wieder erstarkte Türkei ist bei der EM schon dabei, dahinter liefern sich Wales und Kroatien ein Fernduell. Nur wenn Wales in Armenien (Samstag) oder gegen die Türkei (Dienstag) patzt, kann der Dritte der Katar-WM noch vorbeiziehen. Kroatien gastiert noch in Lettland und bestreitet den Abschluss in Zagreb gegen Armenien.

Gruppe E: Der überraschende Tabellenführer Albanien kann nur noch theoretisch von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden. Dahinter hat Tschechien die besten Karten. Selbst wenn die drittplatzierten Polen am Freitag in ihrem letzten Gruppenspiel zu Hause gegen den Zweiten gewinnen sollten, reicht den Tschechen am Montag in Olmütz ein Erfolg über die Republik Moldau, um den zweiten Platz vor den Polen zurückzuerobern. Sollte der Underdog aus Südosteuropa am Freitag das Heimspiel gegen Albanien gewinnen und Tschechien verlieren, hat Moldau ebenfalls noch Chancen auf Platz zwei.

Albanien ist so gut wie sicher bei der EM dabei. © ANSA / RONALD WITTEK


Gruppe F: Belgien und Österreich sind sicher dabei. Mit einem Heimsieg über Aserbaidschan kann Belgien Platz eins perfekt machen.

Gruppe G: Ungarn braucht aus zwei Spielen einen Punkt, um sicher dabei zu sein. Serbien hat im Vergleich mit Montenegro ebenfalls beste Chancen auf ein direktes Ticket. Bei einem Ausrutscher der Serben daheim gegen Bulgarien müssten die Montenegriner ihrerseits auch in Ungarn (beide Sonntag) gewinnen.

Gruppe H: Slowenien und Dänemark haben beste Aussichten, sind aber bisher nicht qualifiziert. Kasachstan würde bei einem Heimsieg über San Marino am Freitag bis zum letzten Spieltag im Rennen bleiben, da sich die Dänen und Slowenen Stunden später im direkten Duell in Kopenhagen Punkte wegnehmen. Die Entscheidungsspiele am Montag würden lauten: Nordirland gegen Dänemark und Slowenien gegen Kasachstan.

Gruppe I: Für Israel war das 0:1 bei Kosovo ein herber Rückschlag, im zweiten Nachtragspiel der nach der Attacke der Hamas am 7. Oktober verschobenen Partien sind die Israelis am Mittwoch im ungarischen Felcsút gegen die Schweiz im Einsatz. Die Eidgenossen würden mit einem Erfolg am derzeitigen Tabellenführer Rumänien vorbeiziehen und damit ihre EM-Fahrkarte buchen. Die Rumänen haben am Samstag erneut in Felcsút gegen Israel und am Dienstag in Bukarest gegen die Schweizer alle Möglichkeiten, nachzuziehen.

Gruppe J: Portugal ist nach acht Siegen bei 32:2 Toren sicher durch. Die Slowakei ist kaum noch von Luxemburg und Island zu verdrängen. Schon ein Punkt aus den zwei Spielen gegen die Isländer (Donnerstag) und Bosnien-Herzegowina (Sonntag) würde reichen.

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