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Hansi Flick räumt im DFB-Kader auf und gibt neuen Spielern die Chance. © APA/afp / HAITHAM AL-SHUKAIRI

Flicks DFB-Zeitwende: Kein Sanè, kein Süle – aber 5 Neulinge

Kein Leroy Sané, kein Antonio Rüdiger, kein Niklas Süle – dafür aber gleich fünf Länderspiel-Neulinge wie der Stuttgarter Josha Vagnoman oder Wolfsburgs Felix Nmecha, die kaum jemandauf dem DFB-Radar hatte. Bundestrainer Hansi Flick läutet die von ihm angestrebte Zeitenwende vor der Heim-EM 2024 mit einem verblüffenden 24-Mann-Kader ein.

Das Ausmaß des Umbaus für die Testspiele am Samstag kommender Woche in Mainz gegen Peru und drei Tage später gegen den WM-Teilnehmer Belgien in Köln übertraf die kühnsten Erwartungen. Die zuletzt bei drei Turnier-Flops verprellten Fans dürfen auf zahlreiche neue Gesichter wie auch den Augsburger Torjäger Mergim Berisha, Dortmunds Marius Wolf oder England-Legionär Kevin Schade gespannt sein.


„Es ist wichtig, dass wir im Hinblick auf die Heim-EM einen guten Kader präsentieren. Dafür brauchen wir Alternativen. Diese müssen wir suchen und müssen ihnen auch Zeit geben zum Fördern“, begründete Flick das große Neulings-Casting mit den beiden Offensivspielern Berisha (24) und Schade (21), den Außenverteidigern Wolf (27) und Vagnoman (22) sowie Mittelfeldspieler Felix Nmecha (22). „Unsere Aufgabe ist es, dass wir Alternativen suchen und den Kader breiter aufstellen. Damit wollen wir jetzt im März anfangen“, sagte Flick.

Müller & Co. dürfen weiter auf die Heim-EM hoffen

Aussortiert seien Bayern-Profi Sané, Abwehrchef Rüdiger (Real Madrid) und auch der Dortmunder Süle nicht, versicherte Flick glaubhaft. Gleiches hatte er auch bei Thomas Müller (33) und Ilkay Gündogan (32) betont, deren Länderspiel-Pause beim Neuanfang schon zuvor festgestanden hatte. Trotzdem setzt er mit dem ersten Kader 2023 Zeichen. Nur 15 von 26 Katar-Fahrern wurden wieder eingeladen. Zu den Neulingen kommen vier Rückkehrer. Neben Torwart Bernd Leno für den verletzten Kapitän Manuel Neuer sind das die bei der WM verletzt fehlenden Timo Werner und Supertalent Florian Wirtz sowie unerwartet der Dortmunder Emre Can (29).

Antonio Rüdiger wurde nicht nominiert, soll aber weiterhin ein Thema für die DFB-Elf sein. © APA/afp / ODD ANDERSEN

Seine Lehren aus der WM will Flick konsequent umsetzen. Das Erwartungslevel an die Spieler lautet im sportlichen Bereich, sich in jedem Länderspiel „zu zerreißen“. Störgrößen wie die leidige Kapitänsbinden-Debatte will der Bundestrainer nicht mehr dulden: „Es darf nicht noch mal so sein, dass diese Dinge im Fokus stehen“, sagte er zu den negativen Erfahrungen in Katar.

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