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Gennaro Gattuso ist Italiens neuer Nationaltrainer. © APA/afp / ALBERTO PIZZOLI

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Gennaro Gattuso ist Italiens neuer Nationaltrainer. © APA/afp / ALBERTO PIZZOLI

„Ich werde in die Köpfe der Spieler eindringen“

Gennaro Gattuso will dem ins Straucheln geratenen italienischen Fußball-Nationalteam mit fundamentalen Tugenden wie Begeisterung und Zusammenhalt wieder auf die Sprünge verhelfen.

Der frühere Mittelfeld-Star soll verhindern, dass die Azzurri zum dritten Mal in Folge eine WM verpassen. „Ich hoffe, dass ich der Aufgabe gewachsen bin“, sagte der neue Teamchef bei seiner Präsentation am Donnerstag in Rom. „Ich weiß, der Job ist nicht einfach, aber nichts im Leben ist einfach.“


Nach einigen Absagen war Gattuso vergangenes Wochenende zum Nachfolger des geschassten Luciano Spalletti bestellt worden. Die Verbandsspitze setzt trotz bisher weitgehend ausgebliebener Trainer-Erfolge auf den Charakter des 47-Jährigen. Zu Spielerzeiten hat sich Gattuso ob seiner kompromisslosen Spielweise den Spitznamen „Ringhio“ (der Knurrer) erworben. Der langjährige AC-Milan-Kicker war zudem ein wichtiger Teil des Weltmeisterteams von 2006.

„Das erste Ziel ist, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu schaffen.“ Gennaro Gattuso

Die Italiener holten 2021 zwar den EM-Titel, bei einer WM waren sie seit 2014 aber nicht mehr vertreten. In der bisherigen WM-Quali stehen ein blamables 0:3 gegen Norwegen und ein 2:0 gegen Moldau zu Buche. Italien zittert erneut. „Mein Ziel ist, dass jeder, der ins Trainingszentrum kommt, das mit großem Enthusiasmus tut, und wir eine Familie kreieren“, erklärte Gattuso. „Das erste Ziel ist, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu schaffen. Ich werde in die Köpfe der Spieler eindringen und dieses Gefühl wecken.“

Spieler müssen mit Druck zurechtkommen

Laut Gattuso würden die Kicker den öffentlichen Druck spüren, nach zwei verpassten WM-Teilnahmen in der Quali für das Turnier 2026 in Nordamerika nicht neuerlich auf der Strecke zu bleiben. „Nur diejenigen, die gut reagieren und alles geben, können aus dieser Situation herauskommen“, meinte der Coach, der laut einer Verbandsquelle mit einem Einjahresvertrag ausgestattet worden ist. Flankiert wurde er bei seiner Präsentation von Verbandschef Gabriele Gravina und Ex-Torhüter Gianluigi Buffon, der seit 2023 als Delegationsleiter des A-Nationalteams fungiert.

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