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Luis Rubiales muss sich einer internen Untersuchung stellen. © APA/afp / GABRIEL BOUYS

Nach Kuss bei WM: Interne Untersuchung gegen Rubiales

Spaniens Fußball-Chef Luis Rubiales küsst Weltmeisterin Jennifer Hermoso nach dem WM-Finale ungefragt auf den Mund. Für den spanischen Verband ist dies Anlass, eine Versammlung einzuberufen.

Wegen der Kuss-Affäre um Verbandsboss Luis Rubiales bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien hat der Verband RFEF in Madrid eine außerordentliche Generalversammlung einberufen. Das Treffen aus Anlass „der Vorfälle bei der Preisverleihung der Frauen-Weltmeisterschaft“ werde am Freitag ab 12 Uhr in Madrid stattfinden, teilte der RFEF mit. Zudem habe man eine interne Untersuchung eingeleitet.


Rubiales hatte am Sonntag die Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem 1:0 im Finale gegen England in Sydney auf den Mund geküsst – und damit eine Welle der Kritik und der Empörung ausgelöst. „Was wir gesehen haben, ist inakzeptabel“, sagte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez. „Und die Entschuldigungen von Herrn Rubiales reichen nicht aus, ich würde sie als unangemessen bezeichnen, deshalb muss er weitere Schritte unternehmen, um klarzustellen, was wir alle gesehen haben“, sagte der sozialistische Politiker am Dienstag vor Journalisten.

Viele fordern einen Rücktritt von Rubiales

In Spanien fordern viele einen Rücktritt von Rubiales. Dazu wird es aber nach Einschätzung spanischer Medien zumindest am Freitag noch nicht kommen. Es werde vielmehr erwartet, dass der Funktionär auf der Generalversammlung „massive Unterstützung“ erhalten werde, meinten einstimmig der Radiosender Cadena Ser und andere Medien.

Rubiales hatte am Montag einen Fehler eingeräumt. Er habe Hermoso „spontan“ und „ohne jede böse Absicht oder bösen Willen“ auf den Mund geküsst, sagte er in einem Video. „Hier haben wir alle es als etwas Natürliches, Normales betrachtet, aber draußen scheint es einen Aufruhr gegeben zu haben“, erklärte er.

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