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Kai Havertz wurde am Samstag überraschend als Linksverteidiger aufgeboten. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ

Verzockt und verloren: Dämpfer für Deutschland

In einem wilden Spiel gegen die Türkei nährt die Nationalmannschaft wieder die EM-Sorgen der deutschen Fans. Die Defensive bleibt auch unter Julian Nagelsmann der Schwachpunkt.

Julian Nagelsmann hat zu viel gewagt: Nach ganz viel Offensivpower und haarsträubenden Abwehrfehlern hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ausgerechnet bei der emotionalen Heimpremiere die erste Niederlage unter dem neuen Bundestrainer kassiert. Das 2:3 gegen die Türkei im mit 72.592 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion war ein bitterer Stimmungsdämpfer sieben Monate vor dem Anpfiff der Heim-EM. Um am 14. Juli 2024 zum Finale wieder in die Hauptstadt zu kommen, muss Nagelsmann noch ganz viel Arbeit leisten.


Der überraschend als linker Verteidiger aufgebotene Kai Havertz (5. Minute) und Niclas Füllkrug (48.) sorgten in einer extrem angriffslustig ausgerichteten DFB-Elf für die Tore. Die Türken deckten aber nicht nur bei den Treffern von Ferdi Kadioglu (38.) und Kenan Yildiz (45.+2) die Defizite in der Rückwärtsbewegung auf. Das Tor per Strafstoß von Yusuf Sari (71.) nach Handspiel von Havertz besiegelte schließlich die Niederlage.

Jubel bei den Türken. © ANSA / FILIP SINGER


Schon am Dienstag (20.45 Uhr) bietet sich die Chance zur Wiedergutmachung. Dann geht es in Wien gegen Österreich gegen einen weiteren EM-Teilnehmer. Kleiner historischer Hoffnungsschimmer: Als Deutschland 2005 zum letzten Mal gegen die Türkei (1:2) verlor, gab es wenige Monate später das WM-Sommermärchen.

Deutschland – Türkei 2:3

Tore: 1:0 Havertz (5.), 1:1 Kadioglu (38.), 1:2 Yildiz (45.+2), 2:2 Füllkrug (48.), 2:3 Sari (70./Elfmeter)

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