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Italien jubelt mit Siegtorschütze Sandro Tonali. © APA/afp / ATTILA KISBENEDEK

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Italien jubelt mit Siegtorschütze Sandro Tonali. © APA/afp / ATTILA KISBENEDEK

Wenigstens Italiens Angriff funktioniert

Italien kämpft um die WM-Teilnahme und musste gegen Israel lange Zeit zittern. Während man defensiv immer wieder gehörig wackelte, zeigte der Angriff der Azzurri, dass sich Neo-Coach Gennaro Gattuso auf ihn verlassen kann. Auf den letzten Drücker entging Italien einer weiteren Blamage.

Doppeltorschütze Moise Kean und Dreifach-Vorlagengeber Mateo Retegui drückten der Partie Italiens gegen Israel den Stempel auf. Die beiden Angreifer sicherten Italien den erzitterten 5:4-Auswärtssieg in Debrecen (Ungarn). Passend dazu traf Napolis Außenstürmer Matteo Politano und Joker Giacomo Raspadori, ebenfalls ein Angreifer. Den Schlusspunkt in einer denkwürdigen Partie setzte Sandro Tonali.


Nachdem Italien im letzten WM-Quali-Spiel gegen Estland fünf Mal getroffen hatte, erzielten die Azzurri gegen Israel erneut vier Tore. Kean besorgte zwei Mal den Ausgleich (40., 54.), ehe Politano zum 2:3 traf und die Azzurri erstmals in Führung brachte (59.). Raspadori sicherte den fix geglaubten Sieg ab (81.), ehe es doch noch einmal spannend wurde.

Moise Kean traf doppelt, Mateo Retegui (r.) assistierte dreifach. © APA/afp / ATTILA KISBENEDEK

Moise Kean traf doppelt, Mateo Retegui (r.) assistierte dreifach. © APA/afp / ATTILA KISBENEDEK

Zwei Italien-Eigentore & ein furioses Finale

Italien begann in einem 3-5-2-System und erwischte keinen guten Start. Bereits nach fünf Minuten boxte Gianluigi Donnarumma einen Eckball ins eigene Tor – doch Schiedsrichter Slavko Vincic entschied auf Foulspiel. Eine sehr schmeichelhafte Entscheidung, doch Donnarumma konnte es nur recht sein. Wenig später fiel sie dann aber doch, die Führung für Israel. Manuel Locatelli lenkte eine Hereingabe ins eigene Tor ab (16.). Es war das erste von zwei Eigentor der Italiener, denn Alessandro Bastoni schoss in der 87. Minuten ein weiteres.

Das Bastoni-Eigentor zum 3:4 war der Dosenöffner einer unfassbaren Schlussphase. Dor Peretz, der bereits zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung getroffen hatte, machte nach einem Freistoß das 4:4. Israels Spieler lagen sich in den Armen, hatten die Rechnung aber ohne Sandro Tonali gemacht. Der wollte einen Ball vor das Tor spielen, doch dieser wurde immer länger und auch HSV-Tormann Daniel Peretz sah nicht gut aus – das vielumjubelte 5:4 für die Azzurri (90.+1). Auf diesen Nackenschlag hatte Israel keine Antwort mehr.

Italien hat durch den Sieg in Debrecen, wohin das Spiel aufgrund des Krieges von Israel und den Palästinensern verlegt wurde, in der Tabelle zu Israel aufgeschlossen. Allerdings haben die Azzurri ein Spiel weniger ausgetragen. In Führung liegt nach wie vor Norwegen, das alle bisherigen vier WM-Quali-Spiele gewonnen hat.

WM-Qualifikation, Gruppe I

Israel – Italien 4:5
1:0 Eigentor Locatelli (16.), 1:1 Kean (40.), 2:1 Dor Peretz (52.), 2:2 Kean (54.), 2:3 Politano (59.), 2:4 Raspadori (81.), 3:4 Eigentor Bastoni (87.), 4:4 Dor Peretz (89.), 4:5 Tonali (90.+1)

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