Premier-League-Saisonvorschau: Jagd auf City ist eröffnet

Am Wochenende steht für eine der fünf großen Ligen in Europa der Saisonauftakt am Programm. Den Anfang macht die englische Premier League. Mit den sechs Topteams (Manchester City, Liverpool, Tottenham, Manchester United, Chelsea und Arsenal) wartet erneut ein großartiger Kampf um die Meisterschaft. Doch auch für Überraschungen und einmalige Erfolgsstorys ist die Premier League immer gut. Bestes Beispiel ist die sensationelle Meisterschaft von Underdog Leicester City aus der Saison 2015/2016. Deswegen einfach nur zurücklehnen und die neue Premier League Saison mit ihrem großartigen Fußball genießen. Den Anfang macht am 10. August bereits einer der Titelfavoriten. Manchester United empfängt um 21 Uhr im &bdquo;Old Trafford“ Leicester City. Am Sonntag folgt dann bereits das erste Top-Match zwischen Arsenal und Manchester City. Die Favoriten Manchester City geht als Top-Favorit und Titelverteidiger in die Saison. Das Team von Pep Guardiola dominierte die Liga vergangenes Jahr nach Belieben und krönte sich mit satten 19 Punkten Vorsprung zum Meister. Spielerisch sind die &bdquo;Citicens“ eine Augenweide und personell wurde mit dem Transfer von Riyad Mahrez für 60 Millionen noch einmal nachgebessert. Alles andere als der Kampf um die Meisterschaft wäre eine riesen Überraschung.

Manchester Cities Torjäger Sergio Aguero

Liverpool ist der Meister auf dem Transfermarkt. Eine Summe von 182 Millionen Euro wurde in Alisson, Keita, Fabinho und Shaqiri investiert. Bis auf den Schweizer Shaqiri sind alle anderen für die Startelf geplant. Somit haben sich die &bdquo;Reds“ zur Vorsaison deutlich verstärkt. Wenn die Defensive unter dem Angriffsfußball von Jürgen Klopp nicht zu sehr leidet, zählt Liverpool zum größten Herausforderer von Manchester City.

Werden diese Saison die Spieler von United auch einen Grund zum Jubeln haben? © Matthew Peters

Anders als Liverpool gilt Manchester United als großer Verlierer der Transferphase. Die groß angekündigte Transferoffensive von Coach Jose Mourinho blieb aus. Einzig der Brasilianer Fred konnte geholt werden, alle andere Ziele wurden verpasst. Besonders in der Innenverteidigung wollte man sich noch mit einem Hochkaräter verstärken (Boateng, Godin), doch alle Bemühungen liefen schief. Aus dem Fanlager der &bdquo;Red Devils“ macht sich bereits Pessimismus breit und man sieht den dritten Platz als realistisches Saisonziel an. Eigentlich zu wenig für einen Verein der Klasse von Manchester United.

Der Top-Star von Chelsea: Eden Hazard © Darren Walsh

Chelsea geht als große Unbekannte in die Saison. Nach der aufgeschobenen Trennung mit Antonio Conte wurde erst Mitte Juli Maurizio Sarri als neuer Trainer vorgestellt. Dadurch wurde die Saisonvorbereitung beeinträchtigt, bis das Team die Spielidee des neuen Übungsleiters verinnerlicht hat, könnte noch ein wenig Zeit verstreichen. Der Kader wurde mit Sarris Wunschspieler Jorghino (57 Mio. Euro) und dem neuen Rekordtransfer Kepa (80 Mio. Euro) verstärkt. Für die &bdquo;Blues“ wird wichtig sein, gut in die Saison zu starten, um nicht viele Punkte liegen zu lassen, bis die neue Spielphilosophie verinnerlicht ist.

Arsene Wenger war 22 Jahre Trainer bei Arsenal © Stuart MacFarlane

Nach 22 Jahren warf vergangen Mai Arsene Wenger sein Handtuch bei Arsenal. Das Erbe des Franzosen und den gleichzeitigen Neustart beim Klub aus London wird Unai Emery leiten. Jedoch kann der neue Trainer nicht viel falsch machen, denn die letzten Jahre von Arsenal waren sehr schwach und es kann fast nur bergauf gehen. Kadertechnisch kann man mit den anderen Spitzenklubs nicht ganz mithalten und für Arsenal wird Platz vier das erklärte Saisonziel sein.

Harry Kane erzielte vergangene Saison 30 Ligatore

Anders als die meisten der Premier-League-Klubs verpflichtete Tottenham keinen einzigen neuen Spieler. Man vertraut auf das alt bewährte, dass vergangene Saison zum Teil ausgezeichnet funktionierte. Mit Harry Kane besitzt man zudem einen der besten Mittelstürmer der Welt. Auf seine Tore wird es ankommen ob die &bdquo;Spurs“ ein Wörtchen um den Titel mitreden können. Aufsteiger mit irren Transferausgaben Die beiden Aufsteiger Wolverhampton und Fulham gaben zusammen über 180 Millionen Euro für neue Spieler aus. Dieser Wahnsinn ist aufgrund der TV-Gelder in England möglich. So bekommt ein Auf- oder Absteiger der Premier League umgerechnet gleich viel wie der deutsche Meister Bayern München. Trotz dieser Ausgaben werden die beiden Neulinge nichts mit den vorderen Plätzen zu tun haben und sich mit einem Mittelfeld Platz begnügen müssen.

Spielplan des 1. Spieltags Freitag, 10. August 21:00 Uhr Manchester United – Leicester City

Samstag, 11. August 13:30 Uhr Newcastle – Tottenham 16:00 Uhr Bournemouth – Cardiff 16:00 Uhr Fulham – Crystal Palace 16:00 Uhr Huddersfield – Chelsea 16:00 Uhr Watford – Brighton and Hove 18:30 Uhr Wolverhampton – Everton

Sonntag, 12. August 14:30 Uhr Liverpool – West Ham 14:30 Uhr Southhampton – Burnley 17:00 Uhr Arsenal – Manchester City

GB Premier League International	SP	TV	P
1. Arsenal FC	16	30:10	36
2. Manchester City	16	38:16	34
3. Aston Villa	16	25:17	33
4. Chelsea FC	16	27:15	28
5. Crystal Palace	16	20:15	26
6. Liverpool FC	16	26:24	26
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Am Freitag, 10. August startet Englands höchste Spielklasse in die neue Saison. Ein spannendes Meisterrennen ist zu erwarten. Transferschluss auf der Insel war bereits am 9. August.

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