
Ousmane Dembélé und Achraf Hakimi sind plötzlich Konkurrenten. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Stunk in Paris? Hakimi stichelt wegen Ballon d'Or
Am 22. September wird in Paris zum 69. Mal der Ballon d'Or vergeben. In der französischen Hauptstadt zeichnet sich ein Zwist um die Auszeichnung aus.
11. August 2025
Von: nie
Am vergangenen Donnerstag wurden die 30 Nominierten für den Ballon d'Or 2025 verkündet. Dabei verwunderte es nicht, dass neun Spieler von Paris Saint-Germain stammen – immerhin gewann PSG in der zurückliegenden Saison zum ersten Mal die UEFA Champions League und ganz nebenbei das erste Triple der Vereinsgeschichte. Der Triumph war vielen Protagonisten zu verdanken, am engsten verbunden war er aber wohl mit Himmelsstürmer Ousmane Dembélé, der mit 35 Toren und 16 Vorlagen in 54 Partien die mit Abstand beste Saison seiner Karriere spielte.
Auch aufgrund dieser Zahlen sehen viele Experten den 28-Jährigen als Favorit im Kampf um den goldenen Ball – so auch PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi: „Wenn Dembélé nicht gewinnt, gibt es ein Problem! Angesichts seiner überragenden Saison steht das außer Frage“, sagte er Anfang Juli in einem Gespräch mit RMC Sport. Davon fühlte sich ein anderer Überflieger aus Paris offenbar auf den Schlips getreten. Der Marokkaner reagierte auf die Aussagen in einem Interview mit der Canal+.
Hakimi: „Das ist schwieriger“
„Es gibt nicht viele Spieler, die als Verteidiger im Viertelfinale, Halbfinale und Finale getroffen haben, wo es schwieriger ist“, bezog sich Hakimi auf seine Tore in der entscheidenden Phase der Champions League. „Die Leute denken, ich sei ein Stürmer oder Mittelfeldspieler, aber ich spiele in einer Viererkette und muss mich um die Verteidigung kümmern. Das ist schwieriger“, unterstrich er seine Leistung in der abgelaufenen Saison.Achraf Hakimi hat sich deutlich positioniert. © APA/afp / FRANCK FIFE
Eine solche Spielzeit müsse laut dem ehemaligen Starspieler von Inter entsprechend honoriert werden. „Die Statistiken, die ich dieses Jahr hatte, sind nicht die eines normalen Verteidigers. Ich denke, wenn ein Verteidiger das schafft, verdient er es mehr als ein Stürmer“, hob er hervor. Aussagen, die gewiss ihre Berechtigung haben – aber offenbar nicht in das Narrativ von PSG passen. Wie die französische Sport-Tageszeitung L'Équipe berichtet, soll der Klub bei Canal+ angefragt haben, ob man den zitierten Part aus dem Interview nehmen könne. Der Sender entschied sich dagegen, auch weil Hakimi sich gewehrt habe.
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