a Frankreich

Neymar wechselt nach Saudi Arabien. © AFP / ANTHONY WALLACE

Wüsten-Wechsel: Auch Neymar erliegt dem Lockruf des Geldes

Die Fußballliga in Saudi-Arabien ist um eine weitere Attraktion reicher: Der Wechsel des brasilianischen Offensivstars Neymar von Frankreichs Serienmeister Paris Saint-Germain zu Al-Hilal ist perfekt.

In einem 70-sekündigen Videoclip des saudischen Clubs verkündete der 31-Jährige am Dienstag: „Ich bin hier in Saudi-Arabien. Ich bin in Hilal.“ Auch PSG bestätigte den Wechsel und nannte Neymar eine „Vereinslegende“.


Über die Vertragslänge machte der Club zunächst keine Angaben. Medienberichten zufolge soll Neymar jedoch einen Zweijahresvertrag erhalten haben. Der Brasilianer könnte am Samstag im Spiel gegen Al-Fayha erstmals für seinen neuen Verein auflaufen.

Neymar folgt damit Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Sadio Mane und anderen Stars in die Saudi Pro League, die den Transfermarkt in diesem Sommer mit massiven Investitionen maßgeblich beeinflusst. Beim enttäuschenden 0:0 zum Saisonstart gegen den FC Lorient war Neymar schon nicht mehr im PSG-Kader gestanden.

Astronomisches Gehalt

Laut des von Saudi-Arabien finanzierten Nachrichtenkanals Al-Arabija soll PSG eine Ablöse von 90 Millionen Euro erhalten, Neymars Jahresverdienst sei mit 100 Millionen Euro noch höher. Mit Prämien soll es der Superstar sogar auf bis zu 160 Millionen Euro Jahressalär bringen. Neymar war 2017 vom FC Barcelona für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro nach Paris gewechselt. Richtig glücklich wurde der exzentrische Profi bei PSG aber nie. Sportlich verpasste er mit dem Club das selbst gesteckte Ziel Champions-League-Sieg, und mit den Fans gab es Ärger. Anfang Mai hatten sich dutzende Anhänger zu Neymars Luxus-Anwesen begeben und lautstark „Neymar raus!“ geschrien.

Neymar erlag nun also dem Lockruf des Geldes. Genau wie Ronaldo, der im vergangenen Winter als erster Fußballstar in den Wüstenstaat gewechselt war, setzt nun auch Neymar seine Karriere in der sportlich nach wie vor unbedeutenden Liga fort. Al-Hilal hatte in diesem Sommer schon für Malcom (rund 60 Millionen Euro), Ruben Neves (55 Millionen), Sergej Milinkovic-Savic (40 Millionen) und Kalidou Koulibaly (23 Millionen) hohe Ablösesummen bezahlt. In Saudi-Arabien trifft Neymar auch auf den früheren Bayern-Profi Sadio Mane, Real Madrids Ex-Torjäger Karim Benzema und Liverpools langjährigen Kapitän Jordan Henderson.

Schlagwörter: Fussball Neymar Saudi-Arabien

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH