
Am Innsbrucker Tivoli brechen noch schwierigere Zeiten an. © APA / EXPA/STEFAN ADELSBERGER
Ende der Legende: FC Wacker droht Gang in die 9. Liga
Kleine Luftschlösser werden noch gemalt, doch das Gesamtbild ist düster: Wenn der FC Wacker Innsbruck am Mittwochabend zur außerordentlichen Generalversammlung lädt, wird über die Zukunft abgestimmt. Es geht um das Ringen der Fans nach Transparenz und die Frage, wer den aktuellen Scherbenhaufen beim Zweitliga-Zwangsabsteiger beseitigen soll. Denn der ist weiter hoch und undurchsichtig.
28. Juni 2022
Von: apa
Am 30. Juli startet die Tiroler Liga. Doch ob der prominente Neuzugang ein Teilnehmer der vierten Liga wird, wie laut Beschluss des Tiroler Fußballverbandes vorgesehen, ist noch immer offen. Die Voraussetzung dafür, dass der FC Wacker mitspielen darf, ist nämlich die Rettung des verschuldeten Vereins. Die Zahlenangaben darüber reichen von 830.000 Euro (Club) bis 970.000 (Tiroler Tageszeitung).
Der Verein droht im Sog der Insolvenz der Profiabteilung, namentlich der FC Wacker GmbH (Schuldenstand angeblich 1,9 Mio. Euro), mitgerissen zu werden. Der Masseverwalter versuchte zuletzt, die Verstrickungen zwischen GmbH und Verein aufzudröseln. Forderungen der Gläubiger sind bis zum 13. Juli anzumelden, die erste Prüfung erfolgt am 27. Juli.
„Etwaige finanzielle Querverbindungen zwischen Verein und GmbH sollen mögliche Retter weiter abschrecken“, schrieb zuletzt die „TT“. Geht auch der Verein in Konkurs, müsste sich die Legende FC Wacker in der neunten und letzten Liga, der 2. Klasse, neu erfinden. Ein Schicksal, das dem Verein nach dem Konkurs 2002 noch erspart geblieben ist.
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