
Peter Stöger ist der neue Trainer von Rapid Wien. © APA / HERBERT NEUBAUER
Stöger neuer Rapid-Trainer: Darum ist die Sache so brisant
Der SK Rapid Wien hat am Montag seinen neuen Trainer präsentiert. Peter Stöger kommt von Admira Wacker, wo er zuletzt Sportlicher Leiter war, nach Wien-Hütteldorf. Doch die Sachlage ist brisant, denn Stöger hat eine weitere Vergangenheit.
26. Mai 2025
Von: apa/sn
Der SK Rapid geht mit Peter Stöger als Trainer in die kommenden beiden Spielzeiten. Der Traditionsclub aus Wien vermeldete am Montag die Einigung und Vertragsunterzeichnung mit dem ehemaligen ÖFB-Teamspieler, der von 1995 bis 1997 auch das Rapid-Trikot getragen hatte.
Stöger verlässt seine aktuelle Position als Sportdirektor bei Zweitligist Admira Wacker. In seiner Vergangenheit als Trainer hatte er u.a. den Stadtrivalen Austria zum Meistertitel (2012/13) geführt. Große Erfolge feierte Stöger auch in Köln, wo er von 2013 bis 2017 gearbeitet hat. Den ruhmreichen 1. FC Köln führte Stöger 2017 als Fünfter erstmals seit 25 Jahren in den Europacup. Es folgte die Station in Dortmund, ehe Stöger zur Austria zurückkehrte und 2021 bei Ferencvaros in Budapest anheuerte.
Austria-Vergangenheit als Dorn im Auge
Die Verbindung von Stöger zur Austria, für die er 181 Profispiele bestritten hat, ist den Rapid-Anhängern ein Dorn im Auge. Bereits vor der Verkündung von Stöger als neuen Cheftrainer protestierte der Block West gegen den Trainer. Rapid und Austria verbindet eine enorme Rivalität, ein ehemaliger Austrianer bei Rapid ist für viele Hütteldorfer ein Schlag ins Gesicht.Sportdirektor Markus Katzer verteidigt das Stöger-Engagement hingegen. „Peter Stöger ist ein international erfahrener und sehr erfolgreicher Trainer, der in meinen Augen zu den besten Trainern in Österreich gehört“, so Katzer.
Peter Stöger hat eine lange Vergangenheit bei den "Violetten" – sprich Rapids Erzrivale Austria Wien. © APA / ROBERT JAEGER
„Ich freue mich sehr, dass ich ab Juni diese verantwortungsvolle Aufgabe wahrnehmen darf. Rapid habe ich natürlich auch in den letzten Jahren sehr intensiv und aufmerksam verfolgt“, wurde Stöger in einer Aussendung zitiert. „Ich bin überzeugt, dass wir einen Kader mit großer Qualität haben, zudem verfügt die Akademie samt zweiter Mannschaft über viele Spieler mit Potenzial für höhere Aufgaben.“ Eingehend äußern werde sich Stöger erst in exakt einer Woche im Rahmen einer Pressekonferenz. Bis dahin hat Rapid die beiden Play-off-Spiele um den letzten Europacup-Platz der Bundesliga absolviert.
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

Kommentare (0)