
Der Linzer ASK steckt in einer ersten Krise in dieser Saison. © APA / EXPA/UWE WINTER
„Top 3 der unfairsten Niederlagen“: LASK-Fehlstart perfekt
Der Fehlstart des LASK in die neue Bundesligasaison ist spätestens seit Samstag perfekt. Die jüngste Pleite empfand der Trainer als besonders bitter – in zweifacher Hinsicht.
31. August 2025
Von: apa
Das Heim-1:3 im Oberösterreich-Derby gegen Ried bedeutete die vierte Niederlage der Linzer in den ersten fünf Runden – dass sie unglücklich zustande kam, war danach das Hauptthema im Lager der Athletiker. „Ich habe zwölf Jahre Erfahrungen im Fußball, und das ist Top drei der unfairsten Spiele in meinem Leben. Das bessere Team hat verloren“, sagte LASK-Trainer Joao Sacramento.
Seine Mannschaft vergab eine Vielzahl von Chancen und traf vier Mal Aluminium. „Wir schaffen es momentan nicht, vor dem Tor abzuschließen, und jeder Fehler von uns wird bestraft“, klagte Sacramento. Der ehemalige Assistent von Jose Mourinho holte mit den Linzern gerade einmal drei Punkte aus den ersten fünf Runden, bekam aber dennoch von Sportchef Dino Buric das Vertrauen ausgesprochen. Man werde nun in der Länderspielpause hart arbeiten und in der Analyse „pragmatisch und ehrlich“ sein, kündigte Sacramento an.
LASK vermisst Qualitäten von Zulj
Neue Spieler kann der Portugiese in der verbleibenden Transferzeit nicht erwarten, Buric befindet den aktuellen Kader für gut. Allerdings gibt es vor allem an vorderster Front Probleme – zum einen wegen des Chancenwuchers, zum anderen wegen der Verletzung von Maximilian Entrup, der am Samstag aufgrund von Rückenproblemen kurzfristig ausfiel. Umso schwerer wiegt der Verlust von Robert Zulj. „So einen Spieler wie ihn haben wir derzeit nicht in unseren Reihen“, gestand Sacramento.Rieder „wissen nicht, wie sie gewonnen haben“
Auch Valon Berisha trauert dem nach Thailand abgewanderten Kreativgeist nach, der es in der Vorsaison auf 25 Scorerpunkte gebracht hatte. „Er war immer im letzten Drittel entscheidend, das fehlt uns gerade.“ Der Mittelfeldmann war nach der Niederlage einigermaßen fassungslos. „Zur Pause muss es 5:0 für uns stehen“, erklärte Berisha auf Sky und meinte in Richtung Rieder: „Die wissen selbst nicht, wie sie gewonnen haben.“ Zudem übte Berisha Kritik an Schiedsrichter Arnes Talic. „Jede 50:50-Entscheidung war für Ried. Das nimmt die Luft aus dem Spiel und macht auch mental etwas mit dir.“Mit der Schiedsrichterleistung waren die Linzer nicht ganz zufrieden. © APA / EXPA/UWE WINTER
Bei den Riedern schlug das Stimmungsbarometer in die entgegengesetzte Richtung aus. „Ein wunderbarer Tag für die Fans und die Mannschaft“, resümierte Coach Maximilian Senft und erteilte quasi einen Party-Befehl. „Die Jungs sollen die Pause jetzt nutzen, um gut zu feiern, wir haben ein hartes Programm hinter uns.“ Der Aufsteiger hält derzeit bei sieben Punkten und hat innerhalb von einer Woche drei oberösterreichische Rivalen – Blau-Weiß Linz, Union Gurten im Cup und nun den LASK – besiegt.
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