Barca oder Real? La Liga startet in die nächste Runde

Teams aus Spanien dominieren seit Jahren die europäischen Wettbewerbe. Real Madrid konnte drei Mal in Serie die Königsklasse gewinnen und vier der letzten fünf Europa-League-Sieger kamen aus dem Land von der iberischen Halbinsel. Außerdem spielten die besten Spieler dieses Jahrzehntes, Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, bis jetzt stets bei einem spanischen Verein.

Die Titelkämpfe in der spanischen Liga sehen allerdings ähnlich elitär aus. Nur zwei Mannschaften haben realistische Chancen, den Meisterpott im kommenden Frühjahr in die Höhe zu recken. Real Madrid oder FC Barcelona? Es gibt keine anderen Namen, wenn man über die Titelkandidaten spricht. Niemand sonst in Spanien besitzt eine so hohe Team- und Einzelqualität, wie die beiden Fußballgiganten. Barcelona geht dabei leicht favorisiert ins Rennen um den Titel, da sie im Gegensatz zu Real keine schwerwiegenderen Abgänge zu verbuchen haben und genügend Spieler mit Qualität im Kader sind, um den Abgang von Andres Iniesta zu kompensieren.

Andres Iniesta (rechts) hat Barca im Sommer verlassen. © APA/afp / BEN STANSALL

Die Königlichen werden versuchen unter ihrem neuen Trainer Julen Lopetegui den Weggang von Superstar Cristiano Ronaldo mit einer überragenden Teamleistung abzufangen. Trotzdem werden sie in manchen Situationen den Superstar Ronaldo vermissen.

Wird Real fehlen: Cristiano Ronaldo. © APA/afp / GABRIEL BOUYS

Heiße Anwärter auf die Champions-League-Plätze sind Atletico Madrid, Sevilla (im vergangenen Jahr erreichten die Andalusier nur die Europa-League-Qualifikation), Villarreal (mit Rückkehrer Santi Cazorla, der von Arsenal zu seinem Jugendverein wechselte) und Valencia, mit den Neuzugängen Michy Batshuayi und Kévin Gameiro. Wobei Diego Simeones Truppe der wahrscheinlichste Kandidat für den dritten Platz ist. Die restlichen Mannschaften erwartet aller Voraussicht nach ein harter Kampf um das letzte Champions League Ticket. Erst Aufstieg, dann Abstieg? In der vergangenen Saison stieg keiner der Aufsteiger wieder in die Segunda Division ab. So etwas wird es dieses Jahr, aller Voraussicht nach, nicht geben. Die Abstiegskandidaten sind Huseca, Rayo Vallecano, Levante, Leganes und Real Valladolid. Die Kastilier, aus der 300.000-Einwohner-Stadt Valladolid nordöstlich von Madrid, konnten sich als Tabellenfünfter in den Play-offs einen Startplatz in der Primera Division erspielen. Im unteren Tabellenbereich werden wahrscheinlich auch Celta Vigo und Alaves vorzufinden sein, sie zählen aber nicht zu den heißesten Abstiegskandidaten. Superstars im Ligatreffen Nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo überstrahlt Lionel Messi vom FC Barcelona alle anderen. Niemand wird in der kommenden Saison auch nur ansatzweise dessen Niveau erreichen. Mit fünf Ballon d’Or zählt er zu den besten Spielern aller Zeiten. Bei Barcelona ist er allerdings nicht der einzige Star im Team. Luis Suarez, Philippe Coutinho und Ivan Rakitic sind nur einige der vielen Weltklassespieler des FC Barcelona.

Gareth Bale soll das Ronaldo-Erbe antreten. © APA/afp / JAVIER SORIANO

Den Platz von Ronaldo in der Offensive bei Real Madrid werden Gareth Bale und Marco Asensio so gut wie möglich ausfüllen. Unterstützt werden die Offensivkräfte von der geballten Power, die aus dem Mittelfeld nachkommt. Besonders wichtig sind dabei die Prunkstücke Toni Kroos und Luka Modric. Der beste Spieler der Weltmeisterschaft in Russland wurde zuletzt mit einem Wechsel in die Serie A zu Inter in Verbindung gebracht. Neben den beiden überragenden Ballkünstlern werden auch noch viele weitere Weltstars in den spanischen Stadien auf dem grünen Rasen stehen.

Nicht zu vergessen ist natürlich Antoine Griezmann, der seit Jahren der torgefährlichste Spieler von Atletico Madrid ist. Dem frischgebackenen Weltmeister wird sein Nationalmannschaftskollege Thomas Lemar zur Seite stehen. Der 22-jährige Lemar kam diesen Sommer für 65 Millionen Euro aus Monaco in die spanische Hauptstadt. Auf ihn ruhen die Atletico-Hoffnungen: Antoine Griezmann. © APA/afp / JAVIER SORIANO

Einer, dessen Name seit Jahren für gute Leistungen und Tore steht, ist Iago Aspas. Der mittlerweile 31-Järige spielt für Celta Vigo und sorgt dort regelmäßig für Torerfolge und Punktgewinne. Cristhian Stuani spielte mit 31 Jahren die beste Saison seines Lebens. Mit seinen Toren verhalf der Uruguayer dem Aufsteiger Girona zum überragenden 10. Platz. Ob der kopfballgefährliche Stürmer auch in der kommenden Saison seine überragende Form beibehält, bleibt abzuwarten. Neues und Interessantes Bis auf den Ligagewinn von Atletico Madrid in der Saison 2013/14, duellierten sich zumeist Real Madrid und der FC Barcelona. Zusammen konnten die beiden Giganten der Fußballwelt 58 Meistertitel abräumen (33 Real Madrid und 25 FC Barcelona).

Ein Novum in Spanien: Ab der kommenden Saison werden die Spiele nach einem asymmetrischen Spielkalender ausgetragen. Das bedeutet, dass der Gegner des 1. Spieltages nicht der Gegner des 20. Spieltags ist, sondern der des 38 und letzten. Die Premier League spielt bereits nach diesem Muster, nun zieht La Liga nach.

ES Primera Division International	SP	TV	P
1. Real Madrid	32	70:22	81
2. FC Barcelona	32	64:37	70
3. Girona FC	32	67:40	68
4. Atlético Madrid	32	59:38	61
5. Athletic Bilbao	32	52:30	58
6. Real Sociedad	32	46:34	51
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Barca oder Real? La Liga startet in die nächste Runde

Eine der fünf besten Ligen Europas startet diesen Freitag. Wer kann diesmal in der Meisterschaft triumphieren? Wer schafft es, einen der begehrten Startplätze für die europäischen Wettbewerbe zu ergattern? Und wer muss gegen den Abstieg kämpfen?

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