
Alessandro Mallamo (am Ball) und Simone Davi (links) hatten gegen Como das Nachsehen. © FCS
Vier Horror-Minuten werden dem FCS zum Verhängnis
Jetzt ist die neue Saison des FC Südtirol offiziell eröffnet: Am Samstag waren die Weiß-Roten in der ersten Runde des Italienpokals bei Como zu Gast. 39 Minuten lang glaubten die Gäste dabei an einen Überraschungserfolg, ehe Comos Edeltechniker dem FCS innerhalb von vier Minuten das Genick brachen.
16. August 2025
Von: mv
Vor exakt 95 Tagen bestritt der FC Südtirol sein letztes Pflichtspiel – am 13. Mai gab es zuhause ein 0:0-Remis gegen Bari. Am Samstag waren die Mannen von Trainerfuchs Fabrizio Castori wieder im Einsatz, und zwar in der ersten Runde des Italienpokals gegen Como. Am idyllischen Ort am Comer See gab es aus Sicht der Weiß-Roten eine 1:3-Niederlage.
Man merkte von Beginn an einen deutlichen Klassenunterschied zwischen den beiden Teams: Die Elf von Cesc Fabregas ist gespickt mit zahlreichen Edeltechnikern. Trotzdem traten die Gäste, die im neuen Auswärtstrikot aufliefen, mutig auf und sorgten – vor allem zu Beginn des Spiels – für einige Nadelstiche.
FCS geht in Führung, Como schlägt zurück
Trotz der auf dem Papier besseren Mannschaft taten sich die Gastgeber lange Zeit schwer, ihr Spiel aufzuziehen. Das lag unter anderem auch daran, dass Castori seine Spieler gut auf den Gegner eingestellt hatte: Hinten stand die Dreierkette sicher und nach vorne brachten die FCS-Akteure die Gegner immer wieder in Bedrängnis.Daniele Casiraghi (links) brachte den FC Südtirol vom Punkt aus in Führung. © FC Südtirol
39 Minuten lang hielt die FCS-Abwehr dem Como-Angriff stand – anschließend brach sie auseinander. Vier Minuten wurden dem FC Südtirol, der zunächst durch Dauerbrenner Daniele Casiraghi nach etwas weniger als einer Viertelstunde in Führung gegangen war, dabei zum Verhängnis. Einen 0:1-Rückstand münzte die Fabregas-Truppe in eine 3:1-Führung um – und stellte so die Weichen für das Weiterkommen.
Die Höhepunkte der Partie
| FCS eiskalt | In der Anfangsphase ist der Klassenunterschied klar zu erkennen – in Führung geht aber trotzdem der FC Südtirol. Rückkehrer Emanuele Pecorino wird nach einem blitzschnellen Vorstoß vom gegnerischen Torhüter von den Beinen geholt, den fälligen Elfmeter verwandelt Spezialist Casiraghi eiskalt (13.). |
| Der Genickbruch | Como wird immer stärker, was allerdings ab der 39. Minute geschieht, ist doch etwas überraschend. Die bis dahin sicher wirkende FCS-Abwehr bricht plötzlich vollständig auseinander – die Gastgeber schenken den Gästen drei Tore innerhalb von vier Minuten ein: Anastasios Douvikas trifft doppelt (39., 40.), ein Tor geht auf das Konto von Lucas Da Cunha (42.). Bei allen drei Gegentreffern sieht die Hintermannschaft der Gäste nicht sonderlich gut aus. |
| Debüt von Morata, Bordon sieht Rot | Nach dem Seitenwechsel verliert die Partie merklich an Tempo, ganz nach dem Motto: Como will nicht, der FC Südtirol kann nicht. Die Hausherren bringen das Ergebnis geschickt über die Zeit, nennenswerte Chancen sind Mangelware. Laut wird es im „Stadio Giuseppe Sinigaglia“ in der 66. Minute, als Neuzugang Alvaro Morata eingewechselt wird. Kurz vor Schluss muss FCS-Verteidiger Filipe Bordon nach zwei Gelben Karten vorzeitig unter die Dusche (88.). |
Fabrizio Castori hat nun eine Woche Zeit, seine Elf auf den Serie-B-Start vorzubereiten. Am kommenden Sonntag, 24. August ist der FC Südtirol zum Liga-Auftakt bei Catanzaro zu Gast – Spielbeginn ist um 21 Uhr. Das erste Heimspiel der neuen Saison bestreiten die Weiß-Roten eine Woche später am Sonntag, 31. August: Ab 19 Uhr gastiert dann Sampdoria im Drususstadion. SportNews wird beide Partien jeweils mit einem Liveticker begleiten.
Como Calcio – FC Südtirol 3:1
Como (4-3-3): Butez; Vojvoda, Kempf, Ramon, Alberto Moreno; Jesus Rodriguez (ab 57. Perrone), Sergi Roberto (ab 57. Diao), Da Cunha (ab 82. Baturina); Addai (ab 66. Caqueret), Nico Paz, Douvikas (ab 66. Morata)Trainer: Cesc Fabregas
FCS (3-5-2): Adamonis; Kofler (ab 79. Masiello), Bordon, Giorgini; El Kaouakibi, Casiraghi (ab 74. Martini), Tait (ab 74. Tronchin), Coulibaly, Simone Davi; Pecorino (ab 60. Odogwu), Mallamo (ab 60. Italeng)
Trainer: Fabrizio Castori
Tore: 0:1 Casiraghi (13./Elfmeter), 1:1 Douvikas (39.), 2:1 Douvikas (40.), 3:1 Da Cunha (42.)
Rote Karte: Bordon (88.)
Coppa Italia, die weiteren Ergebnisse vom Samstag
Venezia – Montova 4:0Tore: 1:0 Doumbia (15.), 2:0 Doumbia (45.), 3:0 Yeboah (57.), 4:0 Yeboah (89.)
Cagliari – Virtus Entella (20.45 Uhr)
Cremonese – Palermo (21.15 Uhr)
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