Vor Sinners Augen: Milan verliert Coppa-Finale gegen Bologna

Der AC Milan verlor das Coppa-Italia-Finale in Rom denkbar knapp. Südtirols Tennisstar Jannik Sinner fieberte dabei im Stadion mit seinem Herzensklub mit – erlebt jedoch einen bitteren Abend.

14. Mai 2025

Von: tu

Zahlreiche Fans pilgerten am Mittwochabend ins Stadio Olimpico in Rom, wo traditionell das Finale der Coppa Italia ausgetragen wird. Darunter befand sich auch der ein oder andere Prominente – so etwa Jannik Sinner. Der Südtiroler ist aktuell beim Masters-1000-Turnier in der Ewigen Stadt im Einsatz und bestreitet am Donnerstag sein Viertelfinale. Das Pokalfinale wollte sich der 23-Jährige dennoch nicht entgehen lassen – aus gutem Grund: Sein Lieblingsverein Milan kämpfte dort gegen Bologna um den Titel.

Doch die Reise ins Olympiastadion sollte sich für den Rossoneri-Fan nicht bezahlt machen – auch wenn er eine durchaus attraktive Partie zu sehen bekam. Milan ging an diesem Abend leer aus und musste sich mit 0:1 gegen die Rossoblù geschlagen geben. Der Schweizer Dan Ndoye erzielte in der 53. Minute den einzigen Treffer der Partie.

Jannik Sinner war die große Attraktion auf den Rängen. © ANSA / Riccardo Antimiani

Die Nummer eins der ATP-Weltrangliste sah eine von Beginn an schwungvolle Begegnung mit viel Offensivdrang. Beide Mannschaften versuchten, das Mittelfeld mit scharfen, vertikalen Pässen schnell zu überbrücken. Das Resultat: Hohe Spannung und Großchancen auf beiden Seiten. So schoss Milans Nummer 9, Luka Jovic, dem Bologna-Keeper Łukasz Skorupski den Ball aus kurzer Distanz an die Brust, während auf der Gegenseite Mike Maignan mit einer sehenswerten Parade glänzte. Die erste Halbzeit bot vieles – nur keine Tore.

Bologna belohnt sich

Während Milan vor allem in den Anfangsminuten das Spiel bestimmte, kam Bologna mit zunehmender Dauer besser in die Partie. Das setzte sich auch nach der Pause fort. Keine zehn Minuten nach Wiederanpfiff zahlten sich die sehenswerten Passkombinationen der Rossoblù aus: Nach Unordnung in der Milan-Abwehr kam der bislang auffälligste Spieler des Abends, Dan Ndoye, an den Ball, ließ einen Verteidiger stehen und versenkte den Ball zum 1:0.

Ndoye war der Matchwinner für Bologna. © ANSA / FEDERICO PROIETTI

Milan wurde nun aggressiver und warf alles nach vorne. Doch anders als beim Aufeinandertreffen in der Serie A am vergangenen Freitag, als die Rossoneri einen 0:1-Rückstand noch in ein 3:1 drehten, blieben die Bemühungen der Mannschaft von Sergio Conceicao diesmal erfolglos. Vor den Augen von Jannik Sinner verpasste es der AC Milan, seine letzte verbliebene Titelchance der Saison zu nutzen – während Bologna ausgelassen den ersten Coppa-Italia-Triumph seit über 50 Jahren feierte.