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Carlo Mazzone, wie er leibte und lebte. © ANSA / ANSA

Fußball-Italien trauert um einen seiner bekanntesten Trainer

Er war lange Zeit eine der bekanntesten Persönlichkeiten im italienischen Fußball: Carlo Mazzone. Am Samstag ist der Römer im Alter von 86 Jahren gestorben. Die Fußball-Welt trägt Trauer.

Bis heute hält Carlo Mazzone einen Rekord. Insgesamt 792 Mal nahm er auf den Serie-A-Bänken als Trainer Platz. 1968 begann Mazzone seine Trainerkarriere. Sie dauerte bis ins Jahr 2006. Die größten Erfolge feierte „Carletto“ mit der Fiorentina (1975-78), der AS Roma (1993-96), Napoli (1997) und Brescia (2000-2003). Nach seinem Tod legte der italienische Fußball-Verband fest, dass am Wochenende in allen Stadien eine Schweigeminute zu Ehren von Mazzone abgehalten wird. So war dies auch im Drusus-Stadion von Bozen der Fall.


Mazzone war nicht nur wegen seiner Langlebigkeit im Fußball-Geschäft bekannt. Er spielte beispielsweise auch in der Karriere von Francesco Totti, den er bei Roma in die erste Mannschaft zog, eine große Rolle. Aber auch andere Stars wie Roberto Baggio hat er geformt. Zu „Robby“ pflegte der Übungsleiter eine besondere Beziehung. Aber auch Pep Guardiola widmete seinen ersten Champions-League-Titel als Trainer mit dem FC Barcelona (2009) Mazzone. Der Katalane spielte bei Brescia unter ihm und schwärmte immer in den höchsten Tönen.


Bei Brescia trainierte Mazzone aber nicht nur Guardiola und Baggio, sondern auch Andrea Pirlo. Mazzone war es, der den einzigen „Zehner“ Pirlo bereits in jungen Jahren erstmals vor der Abwehr spielen ließ. Der Rest der Geschichte ist bekannt. Bei Brescia spielte Pirlo im Mittelfeld neben Pierpaolo Bisoli. Der FCS-Coach betonte des Öfteren das Mazzone der wichtigste Trainer in seiner Spielerkarriere war – auch schon zu Cagliari-Zeiten.

Mazzone war zudem berühmt für seine Sprüche, seine Tiraden und einen legendären Sprint im September 2001. Als damaliger Brescia-Trainer rannte er direkt nach dem Last-Minute-Ausgleich (3:3) im Derby gegen Atalanta in die Kurve des verhassten Rivalen.

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