Im Schatten seiner glorreichsten Tage: Paul Pogba. © www.picturedesk.com / Lisa Guglielmi

Jetzt auch noch Doping? Pogba wird zum Juve-Desaster

Auweia! Der französische Weltmeister und Juve-Superstar Paul Pogba ist wegen Dopings vorläufig gesperrt worden. Die Meldung vom Montagabend versetzt Fußball-Italien in Aufruhr.

11. September 2023

Von: fop

Bei dem 30 Jahre alten Mittelfeldspieler sei ein erhöhter Testosteron-Wert festgestellt worden, teilte die italienische Anti-Doping-Agentur laut Nachrichtenagentur ANSA am Montag mit.

Der Profi von Juventus wurde daher vorläufig gesperrt. Je nach Ergebnis der B-Probe und Verlauf des Verfahrens droht ihm eine Sperre von bis zu 4 Jahren. Juve bestätigte die Sperre ebenfalls. Der Klub behalte sich das Recht vor, die nächsten Verfahrensschritte zu bewerten, hieß es in der Mitteilung.

4 Jahre Sperre drohen

Die Probe wurde nach dem Serie-A-Spiel zwischen Juve und Udinese am 20. August genommen. Pogba kam in der Partie nicht zum Einsatz, saß beim Rekordmeister aber auf der Bank. Der 81-malige französische Nationalspieler läuft seit 2022 wieder für die Vecchia Signora auf, für die er bereits von 2012 bis 2016 gespielt hatte.

Der Auftritt am 3. September in Empoli könnte für Paul Pogba vorerst der letzte gewesen sein. © Lisa Guglielmi

Das zweite Turin-Abenteuer des Weltmeisters von 2018 verläuft bis dato nicht ansatzweise so erfolgreich und spektakulär, wie sich das beide Parteien nach dem sechsjährigen Intermezzo bei Manchester United erhofften hatten. 2016 war er noch für 105 Millionen Euro in die Premier League gewechselt, mittlerweile ist sein Marktwert eingebrochen.

Verletzungen ohne Ende

Immer wieder warfen den bestbezahltesten Juve-Akteur (ca. 8 Millionen Euro Jahresgehalt) größere und kleinere Verletzung zurück, sodass er am Ende der vergangenen Saison nur 10 Einsätze und 161 Pflichtspielminuten zu Buche stehen hatte. Erst am vergangenen Spieltag gegen Empoli hatte sich Pogba neuerlich eine Muskelblessur zugezogen, woraufhin wieder Gerüchte um einen Winter-Wechsel nach Saudi-Arabien die Runde machten. Nun heißt es für Pogba wohl aber erstmal wieder zuschauen.