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Matchwinner für Inter: Hakan Calhanoglu. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

a Serie A

Matchwinner für Inter: Hakan Calhanoglu. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

Lange Zeit Verzweiflung, dann großer Jubel bei Inter

Unter Flutlicht stand am Mittwochabend nicht die Champions League, sondern ein Wochenspieltag der Serie A auf dem Programm. Während Juventus nach dem Trainer-Rauswurf ein Sieg vor heimischem Publikum gelang, bleibt Inter den punktgleichen Spitzenreitern Napoli und Roma auf den Fersen.

Machtdemonstration von Inter gegen Fiorentina am Mittwoch: Die Lombarden setzten sich – hoch verdient – mit 3:0 durch. Trotzdem mussten sich die Inter-Fans lange Zeit gedulden, ehe sie erstmals jubeln durften. Der Hauptgrund dafür war Gäste-Keeper David de Gea.


Der bald 35-Jährige (am 7. November hat der Spanier Geburtstag) zeigte im Spitzenspiel eine Glanztat nach der anderen und brachte die Gastgeber so mehrfach zum Verzweifeln. Erstmals gefährlich wurde es in der 27. Minute, als Alessandro Bastoni allein vo de Gea auftauchte, diesen aber nicht überlisten konnte. Bis zur Pause geschah dann nichts mehr – mit dem 0:0 ging es in die Kabinen.

Die Gäste-Mauer hält bis zur 66. Minute

War das Spiel in der ersten Halbzeit noch einigermaßen ausgeglichen, riss Inter das Geschehen nach der Pause vollständig an sich. Zunächst ging ein Strich von Federico Dimarco nur knapp am Tor vorbei (53.), dann vergaben die Gäste zwei Großchancen in kurzer Zeit: Zunächst war de Gea bei einem akrobatischen Versuch von Denzel Dumfries zur Stelle (56.), beim darauffolgenden Eckball entschärfte er auch den Versuch von Yann Bisseck glänzend (57.).

Fiorentina-Goalie David de Gea (rechts) zeigte mehrere Glanzparaden. © ANSA / GIUSEPPE COTTINI

Fiorentina-Goalie David de Gea (rechts) zeigte mehrere Glanzparaden. © ANSA / GIUSEPPE COTTINI


Der Druck der Gastgeber wurde immer größer, bis Hakan Calhanoglu die Heimfans endlich erlöste: Mit einem satten und platzierten Schuss aus 20 Metern ließ er de Gea diesmal nicht den Hauch einer Chance (66.). Anschließend war der Bann gebrochen: Petar Sucic jubelte über sein erstes Tor in der Serie A (71.), ehe erneut Calhanoglu vom Punkt aus den 3:0-Endstand besorgte (88.).

Juve-Sieg und ein Pfeifkonzert

Bereits am frühen Abend bestritt Juventus das erste Spiel ohne den entlassenen Trainer Igor Tudor. Der Alten Dame gelang dabei – mit Juves U23-Cheftrainer Max Brambilla an der Seitenlinie und unter einigen Pfiffen ihrer Fans – ein 3:1-Erfolg über Udinese.

Es war ein verdienter Sieg, der durchaus hätte höher ausfallen können. Ein glänzend aufgelegter Maduka Okoye im Gäste-Tor zeigte jedoch mehrere Glanzparaden. Wie am Abend bekannt wurde, soll Luciano Spalletti der neue Juve-Trainer werden. Der 66-Jährige hatte zuletzt das Amt als Trainer der italienischen Nationalmannschaft über.

War fast der einzige Juve-Spieler, der vom Publikum frenetisch gefeiert wurde: Dusan Vlahovic. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

War fast der einzige Juve-Spieler, der vom Publikum frenetisch gefeiert wurde: Dusan Vlahovic. © APA/afp / MARCO BERTORELLO


Einen 3:1-Sieg feierte auch Como im Heimspiel gegen Hellas Verona – damit bleibt das Team von Trainer Cesc Fabregas in der oberen Tabellenhälfte. Im Gleichschritt mit Napoli ist weiterhin die Roma, die am Mittwoch Parma mit 2:1 besiegte. Trainerfuchs Gian Piero Gasperini, der lange Zeit bei Atalanta sehr erfolgreich war, scheint seine Mannschaft richtig eingestellt zu haben.

Serie A, 9. Spieltag

Roma – Parma 2:1
Tore: 1:0 Hermoso (63.), 2:0 Dovbyk (81.), 2:1 Circati (86.)

Como – Hellas Verona 3:1
Tore: 1:0 Douvikas (9.), 1:1 Serdar (25.), 2:1 Posch (62.), 3:1 Vojvoda (90.+2)

Juventus – Udinese 3:1
Tore: 1:0 Vlahovic (5./Elfmeter), 1:1 Zaniolo (45.+1), 2:1 Gatti (67.), 3:1 Yildiz (90.+6/Elfmeter)

Genua – Cremonese 0:2
Tore: 0:1 Bonazzoli (4.), 0:2 Bonazzoli (49.)

Inter – Fiorentina 3:0
Tore: 1:0 Calhanoglu (66.), 2:0 Sucic (71.), 3:0 Calhanoglu (88./Elfmeter)

Bologna – Torino 0:0

Die Tabelle
SPGUVTVP
1. Napoli970216:821
2. Roma970210:421
3. Inter960322:1118
4. Milan953114:718
5. Como944112:616
6. Bologna943213:715
7. Juventus943212:915
8. Cremonese935111:1014
9. Atalanta927013:713
10. Sassuolo941410:1013
11. Lazio933311:712
12. Udinese933311:1512
13. Torino93338:1412
14. Cagliari92349:129
15. Parma91444:97
16. Lecce91357:146
17. Pisa90545:125
18. Hellas Verona90545:145
19. Fiorentina90457:154
20. Genoa90364:133

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