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Eine Spezialeinheit der Polizei durchsucht den Tatort nach Spuren. © ANSA / ANDREA FASANI

Mord in Mailand: Ultra-Capo von Inter erschossen

Am Samstagabend ist in Mailand der Anführer der Inter-Ultras auf offener Straße erschossen worden. Die Ultras verließen daraufhin während der Partie gegen Sampdoria (3:0) das Stadion.

Vittorio Boiocchi ist in Figino, einem Viertel von Mailand, erschossen worden. Die Polizei ist auf der Suche nach zwei Tätern, die Zeugenaussagen zufolge mit einer Vespa unterwegs waren. Boiocchi wurde in der Nähe von seiner Wohnung von fünf Kugeln getroffen. Die Rettungskräfte brachten den 69-Jährigen noch in das Krankenhaus, wo aber jede Hilfe zu spät kam.


Boiocchi war kein Kind von Traurigkeit. 26 Jahre lang saß der Italiener im Gefängnis, u.a. wegen Drogen- und Waffenhandel. Wie der Corriere della Sera berichtet, war Boiocchi an Raubüberfällen, illegalen Handel mit Kriegsmaterial und Entführungen beteiligt. Er war zudem mehrfach vorbestraft.

Die leere Nordkurve in der 2. Hälfte des Spiels zwischen Inter und Sampdoria. © ANSA / MATTEO BAZZI

In das Stadion durfte Boiocchi seit 2018 nicht mehr. Die Inter-Ultras, die im San Siro traditionell in der Nordkurve stehen, verließen in der Halbzeitpause das Spiel. Inter siegte am Ende mit 3:0 gegen Sampdoria.

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Kommentare (1)

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Hermann Zanier [melden]

solche Leute und ihre Anhänger gehören nicht in eine Sportstätte. Bis auf weiteres ist das auch ein Fussballstadium

30.10.2022 17:21

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