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Die Juve-Stars sind schwer enttäuscht. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

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Die Juve-Stars sind schwer enttäuscht. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

Pleite und Polemik: Bei Juve schrillen die Alarmglocken

Juventus durchlebt mal wieder stürmische Zeiten. Am Sonntag kassierten die Bianconeri eine bittere Niederlage – und dann wurde es auch noch polemisch.

In Zeiten des modernen Profifußballs mit Spielen en Masse sind fünf Wochen eine Ewigkeit. Gerade deshalb ist diese Zahl für die Fans von Juventus beunruhigend: Am 13. September – also für über einem Monat – feierten die Bianconeri letztmals einen Sieg. Es war der 4:3-Triumph über Inter, der den Turinern Flügel verleihen sollte. Doch es kam anders.


Seit jenem Sieg gegen Inter hat Juventus nämlich nie mehr gewonnen. Wettbewerbsübergreifend sind es nun sechs Partien, in denen die Alte Dame keinen „Dreier“ mehr einheimsen konnte. Auf fünf Unentschieden folgte am Sonntag der Tiefpunkt: Eine 0:2-Pleite bei Como. Dabei avancierte Comos Star-Spieler Nico Paz zum Matchwinner: Nach vier Minuten bereitete er mit einer feinen Flanke das 1:0 von Marco-Oliver Kempf vor, kurz vor Schluss schlenzte er die Kugel bei einem Konter herrlich ins lange Eck (79.). Von Juventus war dagegen nicht viel zu sehen.

Juve-Trainer Igor Tudor macht keine leichte Zeit durch. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

Juve-Trainer Igor Tudor macht keine leichte Zeit durch. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI


Dafür brodelte es zwischen den beiden Trainern Igor Tudor (Juve) und Cesc Fabregas (Como). Bereits vor der Partie hatte Tudor gesagt: „Como ist ein scheinbar kleiner Klub, der in Wahrheit viel investiert hat, und die Spieler wurden alle vom Trainer selbst ausgewählt – eine schöne Sache. Juventus muss immer gewinnen, das ist auch richtig so.“
„Wir machen ja einen anderen Beruf.“ Cesc Fabregas

Sätze, die Fabregas nicht gefielen. Nach dem Sieg antwortete der spanische Weltmeister mit polemischem Ton: „Tudor hat gesagt, ich hätte die Spieler bekommen, die ich wollte, aber vielleicht hat man ihm die Dinge nicht richtig erklärt. Er hat mich 'den Trainer von Como' genannt, aber ich nenne ihn – mit Respekt – Mister Tudor. Er muss mit Juventus immer gewinnen, wir nicht – wir machen ja einen anderen Beruf.“

Juve-Coach angezählt

Tudor wollte auf das nicht weiter eingehen: „Fabregas kann sagen, was er will“, meinte der angezählte Juve-Coach nur. Er muss nun am Mittwoch in der Champions League gegen Real Madrid und vor allem am Sonntag in der Liga gegen Lazio liefern, sonst wird es ungemütlich. Denn: In der Tabelle ist Juventus mittlerweile auf Rang 7 abgerutscht.

Apropos Tabelle: Dort steht seit Sonntagabend der AC Milan alleine auf Platz 1. Die Rossoneri jubelten über einen hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Fiorentina. Dabei wurde Rafa Leao mit einem Doppelpack zum Matchwinner.

Serie A, 7. Spieltag – Sonntagsmatches

Como – Juventus 2:0
Tore: 1:0 Kempf (4.), 2:0 Paz (79.)

Cagliari – Bologna 0:2
Tore: 0:1 Holm (31.), 0:2 Orsolini (80.)

Genoa – Parma 0:0

Atalanta – Lazio 0:0

Milan – Fiorentina 2:1
Tore: 0:1 Gosens (55.), 1:1 Leao (63.), 2:1 Foulelfmeter Leao (86.)

SPGUVTVP
1. Milan751111:416
2. Inter750218:815
3. Napoli750212:715
4. Roma75027:315
5. Bologna741211:513
6. Como73319:512
7. Juventus73319:712
8. Atalanta725011:511
9. Sassuolo73138:810
10. Cremonese72418:910
11. Udinese72327:109
12. Lazio722310:78
13. Cagliari72236:88
14. Torino72236:138
15. Parma71333:76
16. Lecce71335:106
17. Hellas Verona70432:94
18. Fiorentina70345:103
19. Genoa70343:93
20. Pisa70343:103

Schlagwörter: Fussball Serie A Juventus Como

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