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Schiedsrichter Maurizio Mariani zeigte Malick Thiaw gegen Juventus die Rote Karte. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Rote Karte im Topspiel: Viel Kritik für Milan-Verteidiger Thiaw

Die Rote Karte für Malick Thiaw leitet die Niederlage der AC Mailand ein. Trainer Stefano Pioli hat eine differenzierte Meinung – die Presse fällt dagegen ein klares Urteil.

Der deutsche Nationalspieler Malick Thiaw hat nach seiner Roten Karte im Spitzenspiel der Serie A gegen Juventus Kritik einstecken müssen. „Er kann das mit seinen Qualitäten besser verteidigen“, sagte Trainer Stefano Pioli nach dem 0:1 gegen Juventus, das Milan die Tabellenführung gekostet hatte.


Der 22 Jahre alte Thiaw hatte in der 40. Minute nach einer Notbremse gegen Moise Kean Rot gesehen. Pioli kritisierte Thiaws Verteidigungsversuch und sagte, dieser hätte besser abwarten sollen. Allerdings weiß der Milan-Trainer auch, dass seine Mannschaft anfällig für solche Aktionen ist. Kaum ein zweites Team in der Serie A spielt mit den Innenverteidigern so extrem mannorientiert, wie es Milan praktiziert. Außerdem: Mit 3 Roten Karten in 9 Spielen führt Milan diese unrühmliche Statistik an.

Moise Kean (vorne) im Zweikampf mit Malick Thiaw. © ANSA / MATTEO BAZZI

Die Gazzetta dello Sport sah die Aktion des dreimaligen deutschen Nationalspielers als spielentscheidenden Moment an. „Gegen Kean übertreibt er es: Er ist zu aggressiv, kann die Situation nicht lesen und lässt das Team zu zehnt zurück. Hier hat sich das Spiel verändert“, schrieb das Blatt. Die Zeitung Tuttosport warf Thiaw, der Kean als letzter Mann umgerissen hatte, ein „naives“ Verteidigungsverhalten vor. Der Ex-Schalker spielt seit dem Sommer 2022 in der Serie A und ist bei Milan in dieser Saison Stammspieler.

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