a Serie A

Napolis Stars feiern – und mit ihnen die Fans, die den Platz stürmten. © ANSA / GABRIELE MENIS

Napoli im siebten Fußball-Himmel: Der „Scudetto“ ist perfekt

Jetzt ist es mathematisch fix, jetzt kann die große Party steigen: Nach mehr als drei Jahrzehnten ist Napoli wieder Meister in der Serie A.

Der Schlusspfiff von Schiedsrichter Rosario Abisso war in Udine beinahe nicht zu hören. Als der Referee am Donnerstagabend drei Mal in seine Trillerpfeife pustete, somit Napolis 1:1 gegen Udinese besiegelte und den Meistertitel der Süditaliener zur mathematischen Gewissheit machte, brachen alle Dämme. Zuschauer stürmten aufs Feld, Spieler wurden das Zentrum von Jubeltrauben, Tränen flossen in Strömen. Neapel, diese fußballverrückte Stadt, bekommt erstmals seit 1990 wieder einen Serie-A-Meistertitel!


Durch das 1:1-Remis gegen Udinese hat die Mannschaft von Luciano Spalletti fünf Spieltage vor Schluss 16 Punkte Vorsprung auf Lazio und kann somit nicht mehr eingeholt werden. Das Tor zum Remis und damit zur ersten Meisterschaft seit der Ära mit Diego Armando Maradona vor mehr als drei Jahrzehnten erzielte Serie-A-Toptorjäger Victor Osimhen in der 52. Minute, nachdem die Gäste früh in Rückstand geraten waren.

Victor Osimhen traf zum 1:1 und wurde so zum Meisterheld. © ANSA / ETTORE GRIFFONI


Während der „Maskenmann“ und seine Teamkollegen mit den mitgereisten Fans in Udine feierten, begann in Napoli die schon wochenlang herbeigesehnte Mega-Party. In dem nach Maradona benannten Stadion verfolgten rund 60.000 Fans auf acht Großbildschirmen die Partie, in der Stadt waren ebenfalls unzählige Leinwände aufgebaut.

Jetzt steigt die große Party

Auf den großen Plätzen versammelten sich schon tagsüber unzählige Anhänger und stimmten sich mit Schlachtgesängen und bengalischen Feuern auf den Triumph ein. Schon vor dem Schlusspfiff in Udine wurden in Neapel Feuerwerksraketen in den Himmel geschossen.

Der Platz in Udine wurde zum Fan-Meer. © ANSA / GABRIELE MENIS


Aus Sicherheitsgründen waren in der ohnehin chaotischen Stadt am Fuße des Vesuvs etliche Straßen für den Verkehr gesperrt worden, ein Großaufgebot der Polizei sollte für eine friedliche Partynacht sorgen. Eigentlich hätte die Sause schon am vorigen Sonntag steigen sollen – weil Napoli aber überraschend daheim gegen Salernitana nur 1:1 spielte, musste die Feier um vier Tage verschoben werden. Am drittel Titel für Neapel nach 1987 und 1990 zweifelte in Italien schon seit Wochen kaum noch jemand.

Ein mehr als würdiger Meister

Die Süditaliener verdienten sich den Triumph mit famosen und großteils souveränen Vorstellungen in dieser Saison, einer aufregenden Offensive um Osimhen und Dribbelkünstler Khvicha Kvaratskhelia sowie der Unbekümmertheit eines Außenseiters ohne ganz große Stars. Nach einigen knapp verpassten Erfolgen in den vergangenen Jahren schaffte es Spalletti dieses Mal, dass sein Team im Laufe der Saison nicht einbricht. In der Champions League war der SSC erst im Viertelfinale gegen den AC Milan ausgeschieden.

Serie A, Donnerstagsspiele

Udinese – Napoli 1:1
1:0 Lovric (13.), 1:1 Osimhen (52.)

Empoli – Bologna 3:1
1:0 Eigentor Lucumi (1.), 2:0 Akpa Akpro (45.+1), 3:0 Cambiaghi (68.), 3:1 Elfmeter Orsolini (88.)

Tabelle

SPGUVTVP
1. Napoli33255369:2380
2. Lazio33197752:2464
3. Juventus33196850:2863
4. Inter331931160:3560
5. Milan331610753:3958
6. Atalanta33177956:3958
7. Roma33177945:3158
8. Fiorentina3312101145:3946
9. Torino331291235:3845
10. Bologna331291242:4345
11. Monza331291241:4445
12. Udinese3310131043:4143
13. Sassuolo331271440:4943
14. Empoli338111429:4335
15. Salernitana337141241:5435
16. Lecce337101628:4031
17. Spezia335121628:5427
18. Hellas Verona33691827:5127
19. Cremonese333121829:5921
20. Sampdoria (-2)33382220:5917

Schlagwörter: Fussball Serie A Napoli

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