
Romelu Lukaku und die SSC Napoli haben die vierte Meisterschaft der Vereinsgeschichte eingetütet. © APA/afp / ISABELLA BONOTTO
Traumtore für die Ewigkeit: Napoli krönt sich zum Meister
Die SSC Napoli hat sich zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte den Scudetto geschnappt. Am Freitagabend setzten sich die Azzurri dank zweier Traumtore durch – und ließen die Titelträume von Inter zerplatzen.
23. Mai 2025
Von: nie
Nach dem Nervenflattern am vergangenen Spieltag, an dem sowohl Napoli als auch Inter Punkte liegen ließen, war die Ausgangssituation für den finalen Akt der Serie A eindeutig. Mit einem Sieg macht Napoli die zweite Meisterschaft nach 2022/23 klar, bei einem Ausrutscher würden Inter drei Punkte zu Scudetto Nummer 21 reichen. Und für etwa 20 Minuten lag am Freitagabend das undenkbare Drama sogar in der Luft, Inter ging bei seinem Sieg über Como (2:0) früher als der Konkurrent in Führung. Doch Napoli zerbrach nicht – und brachte die Meisterschaft im Heimspiel gegen Cagliari unter Dach und Fach (2:0).
Von Beginn an lancierte die Truppe von Antonio Conte, der aufgrund seiner Roten Karte gegen Parma das Meisterstück von der Tribüne beobachten musste, einen Angriff nach dem anderen und schnürte Cagliari regelrecht ein. Als Knotenlöser bedurfte es eines Traumtores – das Scott McTominay kurz vor der Pause lieferte. Bei einer Flanke von Matteo Politano schraubte sich der Schotte am Elfmeterpunkt spektakulär in die Höhe und wuchtete den Ball per Seitenfallzieher in die Maschen (42.). Der Startschuss für den Ausnahmezustand in Neapel.
Lukaku macht alles fix, Neapel steht Kopf
Auf diesem Vorsprung ruhte sich Napoli keineswegs aus, sondern legte wenige Minuten nach der Halbzeitpause nach. Romelu Lukaku löste sich nahe der Mittellinie von einem Gegenspieler und tankte sich daraufhin gegen die Hintermannschaft der Gäste durch. Vor dem Strafraum tunnelte er Abwehrspieler Yerri Mina und versenkte die Kugel nach seinem fabelhaften Solo rechts unten (51.). Sein Jubel ließ ein weiteres Mal alle Dämme im Stadio Diego Armando Maradona brechen, die TV-Bilder zeigten aber auch: Die gesamte Stadt stand Kopf, Pyrotechnik erhellte unzählige Straßen der Großstadt. Nach dem Abpfiff herrschte der Ausnahmezustand.Inter erledigte derweil seine Hausaufgaben, wurde am Ende aber nicht dafür belohnt. Stefan de Vrij brachte die Nerazzurri am Comer See per Kopf in Führung (20.), Joaquin Correa legte mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck nach (51.). Am Ende der Saison lag zwischen den beiden Titelrivalen nur ein einziger Punkt.
Pepe Reina wurde des Feldes verwiesen. © ANSA / Matteo Bazzi
Neben Inter erlebte jedoch auch der gegnerische Torhüter Pepe Reina einen traurigen Abend. Im letzten Spiel seiner Karriere flog der 42-jährige Spanier, der Welt- und Europameister wurde, nach einer Notbremse kurz vor der Pause vom Platz.
Serie A, 38. Spieltag – Ergebnisse
SSC Napoli – Cagliari Calcio 2:0 (1:0)Tore: 1:0 McTominay (42.), 2:0 Lukaku (51.)
Como – Inter 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 de Vrij (20.), 0:2 Correa (51.)
Bologna – Genoa (Samstag, 18.00)
Milan – Monza (Samstag, 20.45)
Venezia – Juventus (Sonntag, 20.45)
Lazio – Lecce (Sonntag, 20.45)
Udinese – Fiorentina (Sonntag, 20.45)
Torino – Roma (Sonntag, 20.45)
Atalanta – Parma (Sonntag, 20.45)
Empoli – Verona (Sonntag, 20.45)
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