a Serie B

Manuel Scavone spielte, mit Unterbrechungen, dreieinhalb Jahre lang in Bari.

Aufgepasst, FCS! Dieser Mann weiß, wie man Bari schlägt

Er ist mit Bari vergangene Saison in die Serie B aufgestiegen, hat 75 Mal das Trikot der Süditaliener getragen. Die Rede ist vom Bozner Manuel Scavone, der dem FC Südtirol nun einen wertvollen Tipp in Hinblick auf das Playoff-Duell mit Bari gibt.

Von:
Alexander Foppa

Wenn an diesem Montag um 20.30 Uhr (SportNews tickert live) der Anpfiff im ausverkauften Drusus-Stadion ertönt, werden nicht nur die Beteiligten vor Ort und die knapp 5500 Zuschauer ganz genau hinschauen. Auch Manuel Scavone wird zuhause am Bildschirm kleben und das Duell seiner beiden Ex-Vereine beobachten. Dabei steht für ihn dieser Tage selbst sportlich noch enorm viel auf dem Spiel.


Scavone kämpft am Donnerstag – zwei Tage vor seinem 36. Geburtstag – mit Brescia im Playout gegen Cosenza um den Verbleib in der Serie B. Der Bozner, der in der Rückrunde zu drei Kurzeinsätzen kam, und der langjährige Erstligist aus der Lombardei müssen dabei ein 0:1 aus dem Hinspiel drehen. „Das wird ganz schwierig, doch mit unseren Fans im Rücken können wir es schaffen“, sagt Scavone.

In Bari wartet „brutaler“ Hexenkessel

Beim Thema Fans schweift Scavone im Gespräch mit SportNews rasch zu seinem alten Arbeitgeber ab. „Brescia hat sehr treue, lautstarke Fans, doch das, was ich in Bari erlebt habe, ist schon besonders. Der FC Südtirol muss sich am Freitag auf einen 'brutalen' Hexenkessel einstellen. Es geht nicht nur gegen elf Bari-Spieler, sondern 50.000 Fans im Stadion“, prophezeit der Bozner, der den FC Südtirol im Jahr 2010 in die Serie C1 geführt hat. Später folgten sechs weitere Aufstiege, unter anderem jener mit Bari im vergangenen Jahr.

Manuel Scavone wurde vom FCS ausgebildet, spielte dort bis 2010.


Bis Januar hat Scavone das weiße Dress des ehemaligen Serie-A-Klubs getragen, er weiß genau um die Stärken des FCS-Gegners: „Bari hat sehr erfahrene Spieler in seinen Reihen, die wissen, wie man solch wichtige Spiele gewinnt.“ Sie könnten mit brenzligen Situation umgehen, meint Scavone, der hinzufügt: „Die Bari-Funktionäre haben in den vergangenen Wochen alles getan, um den Playoff-Einzug bereits als Erfolg zu verkaufen. Damit ist ihnen gelungen, etwas Druck aus dem Kessel zu nehmen. Die Fans freuen sich auf diese Spiele. Sie träumen vom Aufstieg, fordern ihn aber nicht ein.“
„Dem FC Südtirol! Die erste Liebe vergisst man nicht.“ Wem Manuel Scavone die Daumen drückt...

Zwar kann sich Bari sowohl im Auswärtsspiel in Bozen, als auch zuhause im Stadio San Nicola auf feurige Unterstützung von den Rängen verlassen, diese könne gleichzeitig aber auch zum Vorteil für den FCS werden, „denn die Südtiroler werden von dieser Atmosphäre angestichelt sein“, glaubt Scavone, der genau hier die Chance seines Heimatvereins sieht: „Das passt alles zum Bisoli-Spiel. Er wird seine Jungs richtig heiß machen, nach dem Credo 'Wir gegen die alle'. Und genau so ist dieses Bari zu knacken: Mit der richtigen Mentalität, mit Härte, mit defensiver Ordnung. Da sehe ich die Chance für den FCS. Klar, müssen dann auch die famosen Schlüsselszenen in die Karten spielen.“

Welchem seiner Ex-Klubs wird Manuel Scavone eigentlich vor dem Fernseher die Daumen drücken? „Dem FC Südtirol! Ich bin durch meine Leihe an Brescia zwar noch vertraglich an Bari gebunden, habe in Apulien auch viele Freunde. Doch wie heißt das so schön? Die erste Liebe vergisst man nicht.“

Der Playoff-Spielplan:

Halbfinal-Hinspiele
FC Südtirol – Bari (Montag, 20.30 Uhr)
Cagliari – Parma (Dienstag, 20.30 Uhr)

Halbfinal-Rückspiele
Bari – FC Südtirol (Freitag)
Parma – Cagliari (Samstag)

Finale
Hinspiel (8. Juni), Rückspiel (11. Juni)

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