a Serie B

Das Stadio San Nicola mit seiner einzigartigen Architektonik wird am Freitag richtig voll werden. © SSC Bari

Bari läuft heiß: 50.000 Fans holen den FCS ins „Inferno“

Der Gegner für den FC Südtirol heißt am Freitagabend SSC Bari. Doch nicht nur. Hinzu kommt das frenetische Publikum, das die 58.000 Mann fassende Betonschüssel „Stadio San Nicola“ in ein Tollhaus verwandeln soll.

„Was in Bari abgeht, ist schon besonders“, hatte Manuel Scavone Anfang der Woche in einem SportNews-Interview gesagt. Der Bozner Zweitligaprofi muss es wissen, stand er doch bis vergangenen Jänner insgesamt dreieinhalb Jahre lang dort unter Vertrag. Dass Bari besonders ist, zeigt alleine schon der Run auf die Eintrittskarten für das Playoff-Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Südtirol.


Bis Mittwochmorgen wurden bereits mehr als 40.000 Tickets an den Mann gebracht, die riesengroße Nordkurve – von den dort ansässigen Ultras auch „Inferno della Nord“ genannt – ist seit Sonntag restlos ausverkauft. In der Hauptstadt Apuliens wird fest damit gerechnet, dass die bisherige Saisonbestmarke von 48.877 Fans am Stephanstag gegen Genoa geknackt wird.

Somit dürfte nicht nur ein neuer Zweitliga-Zuschauerrekord in dieser Saison aufgestellt werden, sondern auch Baris Allzeit-Bestmarke in der Serie B überboten werden. Diese datiert aus den Playoffs 2014, als 50.895 Anhänger die Stadiondrehkreuze passierten.

FCS noch nie auf so großer Bühne

Eines steht jedenfalls bereits fest: Noch nie hat der FC Südtirol auch nur annähernd vor so einer imposanten Kulisse gespielt. Im Dezember lief der FCS in Genua vor 22.222 Fans auf, einen Monat zuvor waren beim Gastspiel in Bari 18.493 Personen im zurzeit drittgrößten Fußballstadion Italiens.

Das Stadio San Nicola wurde für die Weltmeisterschaft 1990 am Stadtrand von Bari errichtet und gilt als Reliquie einer „anderen“ Fußballzeit. © SSC Bari/Social Media


Für Fabian Tait & Co. geht es am Freitag (ab 20.30 Uhr im SportNews-Ticker) im Duell mit dem langjährigen Serie-A-Klub also nicht nur gegen die Elf Mannen auf dem Rasen, sondern zugleich auch gegen 50.000 stimmgewaltige Baresi auf den Stufen des WM-Stadions von 1990. Allerdings können die Südtiroler in ihrem Bestreben, das für den Finaleinzug nötige Remis einzufahren, auch auf die Unterstützung der eigenen Anhänger bauen. Mehrere Dutzend FCS-Fans werden im 1800 Zuschauer fassenden Gästesektor wie tapfere Gallier auf fremdem Terrain ihre Schützlinge anfeuern.



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