Casiraghi und Merkaj überstrahlen alles

Poluzzi 6 Ascoli wurde nur durch Distanzschüsse gefährlich, gegen Caligara (23.) und Bellusci (24.) war der FCS-Keeper auf dem Posten, den präzisen Schuss aus 20 Metern von Pedro Mendes konnte er nicht entschärfen.

Giorgini 7 Die rechte Abwehrseite gehört mittlerweile ihm. Wird von Spiel zu Spiel besser. Vorstöße nach vorne darf man von ihm nicht erwarten, doch defensiv ist er eine Wand.

Vinetot 7 Erlebt so etwas wie seinen zweiten Frühling. Vielfach schon abgeschrieben nach Jahren als Ersatz. Machte das nächste bärenstarke Match. Giuseppe Cuomo wird es schwer haben, den Franzosen in dieser Form aus der Startelf zu verdrängen. Kevin Vinetot (rechts im Bild) war erneut einer der Besten. © Felice Calabro' / Felice Calabro'

Masiello 7 Zusammen sind Masiello (37) und Vinetot (35) 72 Jahre alt, doch lassen die beiden Abwehr-Routiniers die Gegner alt aussehen. Nach seinem durchwachsenen Auftakt gegen Spezia zeigt die Formkurve des ehemaligen Atalanta-Profis wieder ganz steil nach oben. Der FC Südtirol braucht den besten Masiello. Davi 6,5 Ist in der Serie B jetzt definitiv angekommen. Deutlich offensiver als Giorgini. Wagte auch den einen oder anderen Vorstoß. Ein paar Fehler sind noch dabei. Wenn er die abstellt, dann kann der Leiferer auch in der 2. Liga ein ganz starker Linksverteidiger werden. Bisoli wird seine Freude an ihm haben.

Ciervo 7,5 Standing Ovations gab es für den Sassuolo-Leihspieler bei seiner Auswechslung kurz vor Schluss. Der 21-Jährige stand überraschend in der Startelf, ließ schon nach 3 Minuten seine Klasse aufblitzen, tauchte dann aber unter. Der große Auftritt folgte nach der Pause. Mit seiner Schnelligkeit und Technik riss er die Zuschauer von den Sitzen. War in der zweiten Halbzeit praktisch nicht zu halten. Entfesselt.

Tait 6,5 Tat sich wie der gesamte FC Südtirol schwer in der ersten Halbzeit, nach der Pause drehte der Wind – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit seinem Schritt in Richtung Ball bei der scharfen Hereingabe von Casiraghi war der FCS-Kapitän entscheidend am 2:1 beteiligt.

Kofler 5,5 Der 18-jährige Partschinser stand erneut in der Startformation, gegenüber dem Auftritt in Piacenza in der Vorwoche konnte er diesmal seine Leistung nicht voll abrufen, auch weil Coach Bisoli die Ausrichtung vom Feralpi-Match geändert hatte. Hatte wie seine Teamkollegen im Mittelfeld und Angriff einen schweren Stand in den ersten 45 Minuten. Zur Pause musste er wieder raus. Aber ihm die Schuld zu geben am schlechten FCS-Auftritt in der ersten Halbzeit, ist völliger Irrsinn.

Rover 5,5 Begann auf der linken Außenbahn und wechselte nach etwas mehr als 20 Minuten ins Zentrum, um als hängende Spitze Odogwu zu unterstützen. Blieb blass und konnte keine Akzente setzen.

Casiraghi 8,5 In der ersten Halbzeit wurde er ständig gedoppelt, mit der Einwechslung von Merkaj zur Pause bekam Casiraghi dann endlich die Freiräume, die er braucht, um seine ganze Klasse zu entfalten. Bereitete den Ausgleich vor und erzielte das 2:1 und 3:1 selbst. Viel besser kann man eine zweite Halbzeit nicht spielen. Daniele Casiraghi blieb vom Punkt aus eiskalt. © Leo Holzknecht / Luca Ognibene

Odogwu 7 Blieb diesmal ohne Torerfolg, doch seine Leistung konnte sich auch ohne Treffer sehen lassen. Nach einer schwierigen ersten Halbzeit ohne Unterstützung im Spiel nach vorne drehte er nach der Pause mit Merkaj an seiner Seite mächtig auf.

Broh 7 Kam zur Pause für Kofler und belebte mitseiner dynamischen Spielweise das FCS-Spiel. Beim schnellen Umschalten nach Ballgewinn ist der ehemalige Palermo-Profi Gold wert. Merkaj 8,5 Was für ein Auftritt! Der albanische Neuzugang drückte dem Match seinen Stempel wie kein anderer auf. 8 Minuten brauchte er, um nach seiner Einwechslung den Ausgleich zu erzielen. Das 2:1 leitete er gekonnt ein. Die Vorlage mit der Hacke bei der Chance für Odogwu war einfach nur brillant. Außerdem holte er den Elfmeter zum 3:1 heraus und hatte kurz vor Schluss nach einem herrlichen Dribbling sogar das 4:1 auf dem Fuß. Chapeau! Silvio Merkaj war gegen Ascoli eine Klasse für sich. © DLife/LO

Lonardi 6 War an der Konter-Aktion vor dem 3:1 beteiligt.

Pecorino 7 Entscheidend für das 3:1: Nahm vor dem Elfmeter-Foul Bellusci den Ball ab.

Ghiringhelli ohne Note Kam, um das Ergebnis abzusichern.

Bisoli 7 Korrigierte zur Pause seine Aufstellung. Mit zwei echten Stürmern und zwei offensiven Außenspielern gewann der FCS das Match – am Ende verdient.

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Casiraghi und Merkaj überstrahlen alles

Der FC Südtirol hat sich am Samstagabend zu Hause gegen Ascoli mit 3:1 durchgesetzt. Hier gibt es die Noten der FCS-Akteure.

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