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Raphael Odogwu (rechts) und der FC Südtirol traten bei Brescia an. © Foto Bordoni

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Raphael Odogwu (rechts) und der FC Südtirol traten bei Brescia an. © Foto Bordoni

Chance verpasst: Nullnummer für den FC Südtirol

Am Sonntag stand für den FC Südtirol das richtungsweisende Duell gegen Brescia auf dem Programm. Es entwickelte sich ein typisches Abstiegsduell, das am Ende aber keinen Sieger hervorbrachte.

Der Abstiegskampf bleibt für den FC Südtirol Alltag: Am Sonntag hatte das Team von Trainerfuchs Fabrizio Castori die große Möglichkeit, die ebenfalls in der heißen Zone feststeckenden Kicker aus Brescia in der Tabelle zu überholen und auf den elften Tabellenplatz zu klettern. Doch die Chance blieb ungenutzt: Die Weiß-Roten traten die Heimreise mit einem 0:0-Remis im Gepäck an.


Man merkte den beiden Teams die Anspannung an. Brescia hatte im eigenen Stadion zuletzt am 30. September des vergangenen Jahres gewonnen. Ansonsten spielte die Mannschaft von Rolando Maran, bei der auch Ex-FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli eine Zeit lang das Sagen hatte, sehr viele Unentschieden (zwischen dem 15. Dezember und dem 18. Jänner waren es sechs Remis in Folge). Der FC Südtirol dagegen befand sich zuletzt in einer guten Form, drei der letzten vier Spiele entschieden die Weiß-Roten für sich. Am Sonntag gab es bei den Südtirolern einige gute Neuigkeiten, mit Andrea Masiello und Luca Belardinelli feierten zwei zuletzt verletzte Spieler ihr Comeback. Kapitän Fabian Tait nahm zum ersten Mal seit knapp vier Monaten wieder auf der Bank Platz, für einen Einsatz reichte es aber noch nicht.

Simone Davi beackerte die linke Außenbahn. © Foto Bordoni

Simone Davi beackerte die linke Außenbahn. © Foto Bordoni


Auf dem Platz entwickelte sich zwischen Brescia und dem FC Südtirol ein wahrer Abstiegskrimi: Beide Mannschaften waren bedacht, keine Fehler zu machen, und riskierten extrem wenig. Die logische Folge war eine Partie ohne große Torchancen. Die Gastgeber suchten den Ballbesitz und feuerten eine Vielzahl an (harmlosen) Schüssen auf das Tor von FCS-Torwart Marius Adamonis (insgesamt deren neun) ab. Die FCS-Profis stellten sich dagegen hinten rein und lauerten auf schnelle Vorstöße.

Ein Punkt für den FCS

Nach einem nicht gegebenen Treffer von Silvio Merkaj kurz vor der Pause (Handspiel von Raphael Odogwu) hatten die Weiß-Roten ihre stärkste Phase in den ersten 20 Minuten. Daniele Casiraghi, der sich gleich dreimal in Szene setzte, konnte aber kein Kapital aus seinen Chancen schlagen. Ab der 65. Minute konzentrierten sich beide Mannschaften dann wieder darauf, das Spiel fehlerfrei zu gestalten, um dem Gegner auf keinen Fall eine Möglichkeit zu geben, ein Tor zu erzielen.

Die wichtigsten Szenen der Partie

Odogwu, der RetterDie Hausherren kommen in der ersten Halbzeit zu einer einzigen Großchance: Beim Kopfball von Gabriele Calvani ist Adamonis bereits geschlagen, Odogwu steht ihm aber zur Seite und rettet die Kugel auf der Linie mit dem Kopf (27.).
Tor aberkanntKurz vor der Pause jubelt Merkaj, nachdem Odogwu ihn perfekt bedient hat und er Brescia-Keeper Luca Lezzerini zum vermeintlichen 1:0 bezwungen hat. Das Tor zählt aber nicht, da das Zuspiel von Odogwu mit der Hand erfolgt war (42.).
Casiraghi!Der Wirbelwind setzt sich gleich dreimal in Szene: Zuerst fällt ein Freistoß aus optimaler Position zu zentral aus (49.), dann trifft er das Tor bei einer 2-Auf-1-Situation mit Merkaj aus elf Metern nicht (52.), ehe Casiraghi auch ein Odogwu-Zuspiel nicht in ein Tor ummünzen kann (55.). Es ist die stärkste Phase der Weiß-Roten.
Ereignislose SchlussphaseStatt auf Sieg zu spielen, konzentrieren sich beide Teams in der Schlussphase aufs Verteidigen. Bis zum Schlusspfiff gibt es keine größeren Chancen zu vermelden.


Nach einigen direkten Duellen wartet auf den FC Südtirol am kommenden Freitag eine Spitzenmannschaft: Spezia Calcio. Die Profis aus Ligurien befinden sich in der Tabelle auf dem dritten Platz, nur sieben Punkte von einem direkten Aufstiegsplatz entfernt. Das Abendspiel im Drususstadion unter Flutlicht beginnt um 19.30 Uhr. SportNews begleitet die Partie wie gewohnt mit einem Liveticker.

Brescia Calcio – FC Südtirol 0:0

Brescia (4-3-3): Lezzerini; Jallow (ab 46. Corrado), Calvani, Adorni, Dickmann; Bjarnason (ab 46. Borrelli), Verreth, Bisoli; Nuamah (ab 73. Bertagnoli), Moncini (ab 62. Olzer), D'Andrea (ab 68. Bianchi)
Trainer: Rolando Maran

FCS (3-5-2): Adamonis; Giorgini, Pietrangeli, Veseli; Molina (ab 29. El Kaouakibi), Pyythiä (ab 46. Martini), Praszelik (ab 68. Kofler), Casiraghi (ab 82. Belardinelli), Davi (ab 82. Masiello); Merkaj, Odogwu
Trainer: Fabrizio Castori

Schiedsrichter: Antonio Giua

Tore: Fehlanzeige

Serie B, 27. Spieltag

Sampdoria – Sassuolo 0:0

Mantova – Bari 0:1
Tor: 0:1 Maggiore (70.)

Cittadella – Modena 0:2
Tore: 0:1 Caso (27.), 0:2 Mendes (86.)

Pisa – Juve Stabia 3:1
Tore: 0:1 Marin (57./Eigentor), 1:1 Tramoni (64./Elfmeter), 2:1 Morutan (66.), 3:1 Moreo (77.)

Reggiana – Carrarese 2:2
Tore: 0:1 Guarino (10.), 1:1 Girma (26.), 1:2 Zuelli (57.), 2:2 Vido (82.)

Cremonese – Cesena 1:2
Tore: 0:1 Calo (14.), 1:1 Azzi (40.), 1:2 Bastoni (90.+4)

Cosenza – Palermo 0:3
Tore: 0:1 Pierozzi (30.), 0:2 Brunori (55./Elfmeter), 0:3 Pohjanpalo (65.)

Spezia – Catanzaro 0:1
Tor: 0:1 Pittarello (75.)

Salernitana – Frosinone 1:1
Tore: 0:1 Partipilo (27.), 1:1 Ghiglione (63.)

Die Tabelle

SPGUVTVP
1. Sassuolo27195358:2562
2. Pisa27176445:2357
3. Spezia271311341:1950
4. Catanzaro27915335:2642
5. Cremonese27118839:2941
6. Juve Stabia27109832:3239
7. Bari27813630:2637
8. Cesena271071036:3637
9. Palermo27981032:2735
10. Modena27713734:3234
11. Carrarese27871226:3531
12. Brescia27612931:3630
13. Reggiana27791127:3230
14. Cittadella27861320:3930
15. Sampdoria276111030:3729
16. Mantova276111031:4029
17. FC Südtirol27851431:4329
18. Salernitana27681326:3726
19. Frosinone274121122:3924
20. Cosenza275101223:3621

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