Die Abwehrmauer und die Unverzichtbaren

Poluzzi 6,5 Auf dem Posten bei der brandgefährlichen Ecke von Palumbo nach 29 Minuten und später kurz vor der Halbzeit bei der Hereingabe des Ternana-Kapitäns. Nach der Pause musste er nur noch ein Schüsschen von Partipilo halten, viel mehr kam von den Hausherren nicht.

Curto 7,5 Kehrte nach dem Kurzeinsatz gegen Genoa in die Startelf zurück und bescherte mit einem Traumtor seiner Mannschaft die 3 Punkte. Kurz vor dem Ende hätte er sogar noch eins drauflegen können. Man of the Match.

Marco Curto schoss den FCS in Terni zum Sieg.

Zaro 7 Er und Masiello bilden mittlerweile eines der besten Innenverteidiger-Duos der Serie B. Ganz souveräne Vorstellung, hatte nach einer Casiraghi-Ecke die Kopfball-Chance auf die Führung nach 38 Minuten.

Masiello 7 Räumte wieder alles ab, was in Richtung Südtiroler Tor kam. Die Ternana-Angreifer verzweifelten am routinierten Abwehrchef, der immer genau da stand, wo er stehen musste.

Celli 7 Machte nach nur 6 Minuten mit einem unwiderstehlichen Solo deutlich, dass er gegen seine Ex-Mannschaft besonders heiß ist. Defensiv und offensiv top. So mancher fragte sich am Samstag in Terni, ob es nicht doch ein Fehler war, ihn im Jänner herzugeben.

De Col 6,5 Rückte nach seinem Abstecher in die Abwehr gegen Genoa wieder ins Mittelfeld vor. Offensiv nicht ganz so aktiv, defensiv aber praktisch fehlerlos. Machte nach 68 Minuten für Lunetta Platz.

Tait 6,5 Der Kapitän tat das, was er am besten kann: Löcher stopfen, Räume eng machen und den Gegnern keinen Platz für ihr Angriffsspiel bieten. Als Achter in den letzten 25 Minuten nach der Umstellung auf das 4-3-3 auch torgefährlich.

Belardinelli 7 Der auffälligste Spieler im Südtiroler Mittelfeld. Ackerte unermüdlich und eroberte eine Vielzahl an Bällen, initiierte aber auch zahlreiche FCS-Angriffe. Unverzichtbar für das Umschaltspiel.

Casiraghi 6,5 Der technisch stärkste FCS-Spieler auf dem Rasen, das sah man sofort. Fast sämtliche Südtiroler Angriffe liefen über ihn und Belardinelli, nicht immer gelang alles. Weil De Col ins Mittelfeld rückte, musste einer aus dem Duo Rover/Casiraghi zunächst draußen bleiben. Bisoli setzte in der Startelf auf Casiraghi. Ging nach 57 Minuten erschöpft vom Platz. Er hatte alles gegeben.

Mazzocchi 6 In den ersten Spielminuten war er noch der auffälligste Akteur auf dem Rasen gewesen. Keine 120 Sekunden waren gespielt, da hatte er die erste gute Gelegenheit, agierte im Strafraum aber zu zögerlich. In der 5. Minute sorgte er für den ersten Torschuss der Partie und prüfte Ternana-Schlussmann Iannarilli. In der Folge bestach er wieder mehr durch Defensivarbeit als Offensivstärke. Immerhin durfte er diesmal bis zur 68. Minute spielen.

Er ist im Angriff nicht zu ersetzen: Raphael Odogwu.

Odogwu 7 Schultert den Südtiroler Sturm praktisch alleine. Und das macht er großartig, auch wenn vor dem Tor dann oft die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlt. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ließ er Sörensen und Mantovani stehen, brachte vor Iannarilli den Ball aber nicht im Tor unter. Zuvor hatte sein abgeblockter Versuch zum Führungstreffer durch Curto geführt. Eine weitere Chance hatte er kurz vor Schluss (78.). Selbst in den letzten Minuten hatte er noch was im Tank und spielte die Ternana-Verteidiger an der Eckfahne regelrecht schwindlig. Sörensen, ehemaliger dänischer Nationalspieler, Ex-Profi von Juve, Bologna, Verona und Köln, wurde von Odogwu regelrecht platt gemacht.

Rover 6 Kam kurz nach dem Seitenwechsel für Casiraghi und suchte sofort den Abschluss. In der 62. Minute ging sein Schuss vorbei, im Finish traf er das Außennetz (87.).

Lunetta 6,5 Ersetzte Pippo De Col, als Bisoli auf ein 4-3-3 umstellte – mit Lunetta und Rover auf den Außenbahnen. Sorgte für mächtig Wirbel auf der rechten Seite, leitete die Chance für Odogwu ein (78.), scheiterte selbst mit einer Top-Möglichkeit an Iannarilli (81.) und jubelte zu früh über sein Tor zum vermeintlichen 2:0 (90.+4) – der Video-Schiedsrichter rief Referee Gualtieri an den Monitor, um auf das vorangegangene Foulspiel von Odogwu gegen Sörensen aufmerksam zu machen.

Fiordilino 6 Nach seiner Einwechslung spielte der FCS im 4-3-3-System, er zog die Fäden im Mittelfeld. Die Gäste ließen nichts mehr anbrennen, Ternana war schon am Ende seiner Kräfte.

Bisoli 7 An der Seitenlinie gab Leandro Greco die Kommandos, zumal Pierpaolo Bisoli gesperrt zuschauen musste. Das Match in Terni hat der FCS-Coach aber wieder einmal nahezu perfekt vorbereitet. In der ersten Halbzeit hielten die Weiß-Roten dagegen und nutzten ihre Chance, nach der Pause verteidigten sie souverän den Vorsprung und waren dem 2:0 sogar deutlich näher als Ternana dem Ausgleich.

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Frosinone	38	63:26	80
2. Genoa (-1)	38	53:28	73
3. Bari	38	58:37	65
4. Parma (-1)	38	48:39	60
5. Cagliari	38	50:34	60
6. FC Südtirol	38	38:34	58
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