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FCS-Trainer Federico Valente ist seit rund 2 Monaten im Amt. © FC Südtirol

„Die Ausfälle? Eine große Chance für die anderen“

Seit bald 2 Monaten sitzt Federico Valente auf der Trainerbank des FC Südtirol. Wie blickt der Italo-Schweizer auf diese intensive Zeit zurück – und wie will er mit einer dezimierten Abwehr in Catanzaro (Samstag, 16.15 Uhr) bestehen? Hier gibt’s die Antworten.

Nach der 0:3-Niederlage gegen Venezia präsentierte sich Federico Valente ziemlich unentspannt. Auf der Pressekonferenz widersprach er so gut wie allen „Analysen“ der Journalisten und stellte seine eigenen Thesen auf. Fünf Tage später ist davon nichts mehr zu sehen. Der FCS-Coach gab sich vor dem schweren Auswärtsspiel in Catanzaro betont lässig.


Gejammert hat Valente in seinen zwei Monaten als FCS-Cheftrainer nie, das muss man ihm lassen. Ob harte Schiedsrichter-Entscheidungen oder Verletzungssorgen, der ehemalige Juniorentrainer nahm die Episoden immer so, wie sie kamen. Deshalb sieht er auch die zahlreichen Ausfälle in der Abwehr vor dem Catanzaro-Match nicht nur negativ. Valente streicht die positiven Seiten für sein Team heraus: „Natürlich fehlen wichtige Spieler. Es ist aber auch eine große Chance für andere um sich zu zeigen.“ Um im Notfall gerüstet zu sein (und aus Mangel an Alternativen), hat Valente unter der Woche im Training mit Sechser Lorenzo Lonardi im Abwehrzentrum experimentiert.

„Molina war wie ein Rennpferd in der Box, das unbedingt raus will.“ Federico Valente


Jasmin Kurtic und Salvatore Molina werden in Catanzaro starten und ihr Startelf-Debüt für den FCS geben. „Sie sind bereit. Molina gab schon in der Vorwoche Vollgas. Er war wie ein Rennpferd in der Box, das unbedingt raus will“, so Valente. Raphael Odogwu braucht hingegen noch etwas Zeit: „Er absolviert individuelles Programm und wird noch ein paar Trainings absolvieren müssen, ehe er ein Startelf-Kandidat ist.“ Für die Partie gegen den starken Aufsteiger Catanzaro (6.) hat Valente klare Vorstellungen: „Wir werden akzeptieren müssen, dass sie viel Ballbesitz haben. Das ist ihr Spiel, das können sie auch sehr gut. Catanzaro ist eine Mannschaft, die guten Fußball spielt und ganz klare Ideen verfolgt. Wir werden gut gegen den Ball arbeiten müssen. Ich denke, dass Standardsituationen für uns wichtig sein können. Da können wir unsere Physis ausspielen.“

Team-DNA als Ziel von Valente

Valente blickt nicht nur auf das Match in Kalabrien voraus, sondern auch auf seine bisherige Zeit als Cheftrainer der Weiß-Roten zurück. Er habe die Entscheidung nie bereut, denn: „Die Arbeit mit der Mannschaft, das Training auf dem Platz gibt mir enorme Energie. Ich denke, dass die Serie B und die 2. Bundesliga in Deutschland die schwersten zweiten Ligen in Europa sind.“ Seine Mannschaft sieht Valente auf einem guten Weg: „Wir arbeiten an einer DNA des Teams. Es ist mein Ziel der Mannschaft eine Identität zu geben. Es gibt einen stetigen Fortschritt, es ist ein Prozess den wir durchlaufen.“

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