
Simone Davi (Bildmitte) und Federico Davi (rechts) spielten erstmals gemeinsam von Beginn an. Links ist Raphael Kofler.
Die besondere Premiere der FCS-Brüder
Im Profifußball zusammen mit dem eigenen Bruder aufzulaufen – das können nur wenige von sich behaupten. Für die beiden Südtiroler Simone und Federico Davi ist dieser Traum am Mittwoch – erstmals von Beginn an – wahr geworden.
02. Oktober 2025
Von: dl
Durch die Verletzung von Nicola Pietrangeli rückte Federico Davi kurzfristig in die Startelf des FC Südtirol. Der 23-Jährige gab am Mittwochabend in Pescara sein Startelf-Debüt in der Serie B und überzeugte auf Anhieb mit einer bemerkenswerten Ruhe am Ball. Das ist umso bemerkenswerter, weil der jüngere der beiden Davi-Brüder auf ungewohnter Position als linker Part der Dreierabwehrkette eingesetzt wurde. Sein Bruder spielte als linker Schienenspieler direkt neben ihm.
Federico Davi kehrte nach zwei Leihjahren in der Serie C im Sommer 2024 zum FCS zurück. Während sein drei Jahre älterer Bruder längst gesetzt ist, brachte es Federico bis dato erst auf Kurzeinsätze. „Das freut mich für meinen Bruder. Ich musste vorher noch nie in der Innenverteidigung spielen, mein Bruder Federico auch noch nie. Nun bildeten wir gemeinsam die Dreierkette – und das in der Serie B. Wir alle haben ein großes Spiel gemacht“, erklärte Simone anschließend auf der PK.
Federico Davi nutzt seine Chance
Nach der Auswechslung von Hamza El Kaouakibi rückte Federico Davi auf seine Position rechts in der Dreierkette. Auch Simone schob nach der Hereinnahme von Karim Zedadka nach innen und spielte halblinks. Gemeinsam mit Raphael Kofler bildeten die Davi-Brüder in der Schlussphase quasi eine reine Südtiroler Dreierkette. Federico hat jedenfalls seine Chance genutzt und dürfte jetzt weitere bekommen. Aufgrund der langen Verletztenliste in der Abwehr dürfte der gelernte Flügelspieler hinten weiter gebraucht werden.Federico Davi überzeugte bei seinem Startelf-Debüt.
Die Davi-Brüder haben einen ähnlichen Werdegang hinter sich: Beide spielten in der Jugend für ihren Heimatverein in Leifers, ehe sie bereits in jungen Jahren zum FCS wechselten. Nach einer Leihe zu Virtus Bozen startete Simone dann ab 2019 beim FCS durch. Der mittlerweile 26-Jährige ist zum Führungsspieler gereift. „Ich spiele normal rechts und Simo links. Ansonsten sind wir ziemlich gleich. Nur eines: Er ist defensiv sicherlich besser, während ich meine Stärken eher in der Offensive habe“, hatte Federico übrigens vor gut einem Jahr gesagt.
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